Dell zeigt sich solide

Der Computerhersteller hat im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres dank einer deutlichen Absatzausweitung gut verdient und Marktanteile gewonnen.

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Dell hat im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres dank einer deutlichen Absatzausweitung gut verdient. Der US-amerikanische Computerhersteller nahm zudem den Konkurrenten im In- und Ausland Marktanteile ab. Zuvor war Dell durch die Übernahme von Compaq Computer durch Hewlett-Packard von der Spitzenposition im PC-Markt verdrängt worden.

In dem am 2. August beendeten Quartal machte Dell 501 Millionen US-Dollar oder 19 US-Cent je Aktie Nettogewinn gegenüber einem Verlust von 101 Millionen US-Dollar oder 4 US-Cent je Aktie in der entsprechenden Vorjahreszeit, heißt es in einer Mitteilung. Allerdings wurde das Ergebnis im zweiten Quartal des Vorjahres durch hohe Sonderbelastungen für Stellenstreichungen, Betriebskonsolidierungen und Wertberichtigungen stark beeinträchtigt. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 11,1 Prozent auf 8,5 Milliarden US-Dollar.

Der Halbjahresumsatz legte um 5,7 Prozent auf 16,5 Milliarden US-Dollar zu. In dieser Zeit machte Dell ein Plus von 958 Millionen US-Dollar gegenüber 361 Millionen US-Dollar Nettogewinn in den ersten sechs Monaten des vorangegangenen Geschäftsjahres. Das Unternehmen machte in den vergangenen drei Monaten 73 Prozent seines Umsatzes in Nord- und Südamerika, 18 Prozent in Europa und 9 Prozent in Asien. Das sind gegenüber der Vorjahresvergleichszeit jeweils Steigerungen um zwei, einem und noch einmal einem Prozentpunkt.

Weltweit steigerte Dell seine Auslieferungen im zweiten Quartal um 18 Prozent, bei Servern und Workstations um 20 Prozent. Sie steuern inzwischen zusammen mit Speicherprodukten insgesamt 20 Prozent zum Gesamtumsatz bei. In den USA lieferte Dell im zweiten Quartal 23 Prozent mehr aus und in Asien 12 Prozent. In Deutschland erhöhten sich die Auslieferungen um 12 Prozent. PCs steuerten 52 Prozent, Unternehmenslösungen tragen 20 und tragbare Computer 28 Prozent zum Umsatz bei. Das bedeutet in jedem der drei Bereiche eine Steigerung um 1 bis 2 Prozentpunkte.

Für das dritte Quartal erwartet der Computerhersteller gegenüber der Vorjahresvergleichszeit einen Umsatzanstieg von 19 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll auf 20 bis 21 Cent oder um 25 Prozent bis 30 Prozent zulegen. Nach eigenen Angaben befindet sich das Unternehmen auf bestem Wege, die Kostensenkungsziele von einer Milliarde Dollar für dieses Jahr zu erreichen. (anw)