CES

Dells flinke OLED-Monitore für Gamer

Dell pusht seine Alienware-Familie mit farbstarken QD-OLED-Panels auf 360 Hz Refresh und bringt 4K-Auflösung im 32 Zoll OLED sowie 5K im 40 Zoll LCD unter.

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Ein Flachbildschirm von vorne, einer von hinten

(Bild: Dell)

Lesezeit: 4 Min.

Auf OLED-Monitore mit schreibtischtauglicher 32 Zoll Diagonale und ultrahoher 4K-Auflösung haben wir schon lange gewartet. Zur CES bringen nun einige Hersteller solche 4K-OLEDs, die mit 3840 × 2160 Pixeln auf 80 Zentimeter Diagonale eine Pixeldichte von 140 dpi erreichen. Die sehr flinken Panels sind in erster Linie fürs Gaming gedacht, empfehlen sich aber auch für die schlierenfreie Wiedergabe von Videos. Die Pixeldichte reicht zudem dafür aus, dass man aus dem im Büro üblichen Betrachtungsabstand von 60 Zentimetern keine störende Pixelstruktur am Schirm wahrnimmt.

Der 4K-OLED-Monitor Alienware AW3225QF bringt bei 32 Zoll Diagonale 8,3 Millionen Pixel unter.

(Bild: Dell)

Dell stellt mit dem AW3225QF einen solchen 4K-Monitor vor, der auf dem Büroschreibtisch eine gute Figur macht. Er empfiehlt sich mit einem Refresh von 240 Bildern pro Sekunde auch fürs Gaming, die Bildschirmkrümmung liegt bei 1700R. Mit farbstarkem QD-OLED-Panel von Samsung Displays soll er ebenso wie das 27-zöllige Alienware-Pendant AW2725DF den DCI-P3-Farbraum zu 99 Prozent abdecken und eine Farbabweichung von Delta E unter zwei einhalten.

Mit seinen vielen Anschlüssen taugt der AW3225QF auch fürs Büro, seine Pixelstruktur wird man dort dank 140 dpi nicht bemerken.

(Bild: Dell)

Der AW3225QF unterstützt das HDR-Format Dolby Vision sowie VESA DisplayHDR True Black 400, als Spitzenhelligkeit nennt Dell 1000 cd/m2. Er ist Nvidia G-Sync-kompatibel und passt die Bildausgabe per Variable Refresh Rate (VRR) an die eingehenden Bildsignale an. Per HDMI 2.1 kann man den 32-Zöller auch an Spielkonsolen mit 120 Hertz und VRR sowie ALLM betreiben.

Der plane 27-Zöller AW2725DF löst mit 2560 × 1440 Bildpunkten auf (109 dpi). Mit ihm können Gamer an DisplayPort respektive USB-C die Taktrate auf 360 Hertz hochtreiben. Auch er unterstützt DisplayHDR True Black 400 mit einer Peak Brightness von 1000 cd/m2 und einer Leuchtdichte von 400 cd/m2 im HDR-Betrieb.

Den gebogenen 32-Zöller mit 4K-Auflösung aus der Alienware-Familie will Dell in den USA für 1200 US-Dollar anbieten, für den Alienware AW2725DF werden 900 US-Dollar fällig. Dort sollen die Geräte ab dem 11. Januar zu haben sein, hierzulande wird es Februar. Das 27-zöllige Vorgängermodell AW2723DF ist inzwischen für 520 Euro erhältlich, aber Achtung: Es handelt sich dabei um ein LCD mit IPS-Panel. Die Variante mit organischem Display dürfte eher im Preisbereich um 900 Euro liegen.

Dells Alienware AW2725DF mit 27-Zoll-OLED kann man per DisplayPort und USB-C mit 360 Hz betreiben.

(Bild: Dell)

Die dreijährige Monitorgarantie deckt bei Dell einen möglichen Burn-In am OLED-Panel mit ab. Auf unsere Nachfrage erklärt Dell, die eingeschränkte Herstellergarantie gelte für Hardwareprobleme und nicht für eine versehentliche Beschädigung aufgrund fehlerhafter Bedienung; in der aktuellen Pressemitteilung wird dies nicht differenziert. Welche Garantiezusagen die einzelnen Hersteller für OLED-Monitore geben, hat c’t jüngst im Beitrag Sündenfall aufgeschlüsselt.

Eine Pixeldichte von 140 dpi erreicht auch Dells 40-zölliger Büromonitor U4025QW mit 5K-Auflösung und 5120 × 2160 Bildpunkten. Beim Nachfolger des U4021QW handelt es sich wieder um ein LC-Display. Das leicht gekrümmte IPS-Black-Panel kann mit 120 Hertz angesteuert werden und deckt 98 Prozent des DCI-P3-Farbraums ab.

Dells 40-zölliger Büromonitors U4025QW löst mit 5K auf und nutzt ein IPS-Black-Panel.

Per Thunderbolt 4 nimmt der U4025QW Videosignale entgegen und versorgt darüber angeschlossene Notebooks mit bis zu 140 Watt. Zusätzlich hält er als Signaleingänge HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 sowie einen RJ-45-Port für Ethernet mit 2.5 Gb/s bereit. Die Dell-Monitore sollen ab Februar verfügbar sein, für die USA empfiehlt Dell als Preis für den 5K-Monitor stolze 2400 US-Dollar, hierzulande dürfte das auf 2400 Euro hinauslaufen. (uk)