DeppGPT: Künstliche Arroganz vom Postillon

Die künstliche Arroganz vom Postillon "DeppGPT" ist "inspiriert von den Umgangsformen echter Menschen, Miesepeter und Leserbriefschreiber".

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DeppGPT von Postillon

Die "erste wirklich menschliche KI" kann Stuss erzählen

(Bild: Postillon)

Lesezeit: 2 Min.

Während bei ChatGPT das Pöbeln nicht gern gesehen wird, kann DeppGPT ganz schön frech sein. Der Postillon hat die "erste künstliche Arroganz" vor kurzem ins Leben gerufen. Sie sei "inspiriert von den Umgangsformen echter Menschen, Miesepeter und Leserbriefschreiber". So ist es nicht ungewöhnlich, dass DeppGPT einfach das Gespräch verlässt.

Hinter DeppGPT steckt nach Angaben der Verantwortlichen die API von OpenAI, basierend auf GPT 3.5 mit eigenen Systemprompts und Wrappern. Wer DeppGPT testen will, kann das entweder über die Website des Postillon, über die Postillon App im Play Store oder im App Store tun. "Lassen Sie sich anschnauzen, auslachen und niedermachen, wie Sie es sonst nur von echten Menschen gewohnt sind", heißt es in der Mitteilung zu DeppGPT.

Vielnutzern von DeppGPT könnte eine Wesensveränderung auffallen. Eine Version ist laut Entwickler Tobias Lauterbach unfreundlicher, die andere Version geht inhaltlich mehr auf den Nutzer ein. Mit welcher Version das Gespräch läuft, hängt von der initialen Nachricht des Nutzers oder der Nutzerin ab. Die Prompts und Wrapper habe Lauterbach so angepasst, dass sie zum Postillon passen und der Chatbot in der Rolle bleibt.

DeppGPT in Aktion

(Bild: Postillon)

Wenn DeppGPT das Gespräch verlässt oder schlimme Dinge sagt, müssen die Nutzer das mit sich selbst ausmachen oder die Seite refreshen. Entgegen der Aussagen des Postillon wurde kein Techniker "ein Jahr mit einem Computer in den Keller gesperrt". Die Entwicklung sei tatsächlich erst seit Mai im Gange. Seit der Veröffentlichung verzeichnet DeppGPT bereits nahezu 500.000 Aufrufe.

(mack)