Der PC-Markt kehrt (beinahe) zum Vor-Pandemie-Niveau zurück

Fast 60 Millionen Desktop-PCs und Notebooks wurden zum Jahresbeginn verkauft. Der PC-Markt hat sich damit weitgehend vom Nachfrageschock erholt.

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Zahlreiche Notebooks nebeneinander gelegt

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

Der PC-Markt ist mit Aufschwung ins Jahr 2024 gestartet. Im ersten Quartal nahmen die Verkäufe im Vergleich zu Anfang 2023 wieder leicht zu – von 58,9 Millionen auf 59,8 Millionen Stück. Der Marktbeobachter IDC schätzt, dass sich der PC-Markt jetzt langfristig stabilisiert.

Die jüngsten Jahre waren extrem: Zuerst war 2020 die Nachfrage durch die Coronavirus-Pandemie explodiert, woraufhin sie 2023 aufgrund der Wirtschaftsrezession einbrach. Jetzt befinden sich die Verkäufe wieder in etwa auf dem Niveau von vor der Pandemie – im ersten Quartal 2019 verkauften Hersteller rund 60,5 Millionen PCs.

Der Rückgang verglichen mit Ende 2023 liegt am saisonalen Verhalten. Die Weihnachtszeit und die US-amerikanische "back to school season" fördern traditionell die Verkäufe. Im vierten Quartal 2023 waren es laut IDC 67,1 Millionen, ein Jahr zuvor noch 68,9 Millionen.

Lenovo bleibt der Marktführer mit 13,7 Millionen Verkäufen (+7,8 %). Noch stärker war das Wachstum bei Apple und Acer, die allerdings Anfang 2023 überdurchschnittlich stark absanken.

PC-Verkäufe nach Hersteller (in Millionen Stück, Quelle: IDC)
Hersteller 1Q24 Verkäufe 1Q23 Verkäufe 1Q24 Marktanteil Unterschied
1. Lenovo 13,7 12,7 23,0% 7,8%
2. HP Inc 12 12 20,1% 0,2%
3. Dell 9,3 9,5 15,5% -2,2%
4. Apple 4,8 4,2 8,1% 14,6%
5. Acer* 3,7 3,4 6,2% 9,2%
5. Asus* 3,6 3,8 6,1% -4,5%
Andere 12,6 13,3 21,1% -5,0%
Gesamt 59,8 58,9 100,0% 1,5%
Aufgrund des geringen Unterschieds wertet IDC Acer und Asus beide auf Platz 5

Die Schere zwischen Notebook- und Desktop-Verkäufen nimmt weiter zu, allerdings nennt der Marktbeobachter keine genauen Zahlen. Zuletzt lag das Verhältnis bei rund 3:1. Die KI-PC-Initiative von Microsoft, Chipdesignern und PC-Herstellern sollen die Verkäufe fördern, wobei Notebooks im Vordergrund stehen. IDC schätzt, dass das Prädikat KI-PC die durchschnittlichen Verkaufspreise erhöhen könnte.

Dabei handelt es sich um Systeme, die Windows 11 vorinstalliert haben, einen Prozessor oder einen Grafikchip mit integriertem KI-Beschleuniger verwenden und eine Copilot-Taste aufweisen. Die Tastaturanforderung erfüllen hauptsächlich Notebooks; die KI-Fertigkeiten beherrschen künftig aber auch Desktop-PCs mit kommenden Prozessoren. Sie können dann Teile von Microsofts Copilot lokal ausführen, etwa für Textzusammenfassungen.

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