Der PC als Unterhaltungselektronik

Unter der Bezeichnung "Intertainer" will Fujitsu-Siemens ab August einen All-in-one Home-PC für 2000 Mark anbieten, das sich in HiFi-Anlagen integrieren lässt.

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Von
  • Georg Schnurer

Unter der Bezeichnung "Intertainer" will Fujitsu-Siemens ab August einen All-in-one Home-PC anbieten, der sich nahtlos in bestehende HiFi-Anlagen integrieren lässt. Das knapp 2000 Mark teure Gerät arbeitet unter Windows 98 SE und kann DVDs abspielen sowie Daten-, Foto- und Audio-CDs lesen. Es eignet sich damit auch als stationärer CD- und MP3-Player. Als primäres Display ist der Fernseher vorgesehen (PAL und NTSC, SVHS und Composite video out), zusätzlich kann man aber auch einen VGA-Monitor anschließen, der allerdings nur eine eingeschränkte Auflösung bietet (640*480 und 800*600 Bildpunkte bei maximal 85 Hz).

Der Intertainer ermöglicht, wie der Name schon nahe legt, auch das gelegentlichen Surfen im Internet. Dazu ist er wahlweise mit einem integrierten 56k-Modem oder mit einer ISDN-Karte erhältlich. Bestückt mit Modem eignet sich das Gerät auch als Anrufbeantworter und als Faxempfänger. Für ein gelegentliches Spielchen mit PC-Games soll das Gerät ebenfalls tauglich sein. High-End-PC-Spielen, so erfuhren wir von Fujitsu-Siemens, sei das Gerät aber nicht gewachsen. Der eingebaute Celeron-Prozessor mit 433 MHz und der verwendete 3D-Chip (MM99C288A) sind hier wohl überfordert. Die Steuerung erfolgt über eine Infrarot-Tastatur mit Mausfunktion oder über ein fernbedienungsähnliches Gerät.

Damit sich der Intertainer nicht nur in die HiFi-Anlage, sondern auch in ein bestehendes Netzwerk nahtlos einbinden lässt, hat Fujitsu-Siemens dem Gerät ein 10/100-MBit-LAN-Interface spendiert. Des weiteren gibt es zwei USB-Ports, eine parallele und eine serielle Schnittstelle, zwei an der Vorderseite angebrachte Mikrofoneingänge, ein RCA-Stereoausgang sowie ein digitaler AC-3-Ausgang. Zur Standardausstattung gehört eine 10-GByte-IDE-Festplatte und 64 MByte SDRAM, die in Form eines PC66-Moduls im einzigen DIMM-Sockel stecken. Wer mag, kann den Intertainer also auch als PC-Ersatz oder vielleicht besser als Zweit-PC betreiben. (gs)