Bastelcomputer: Der günstigste Raspberry Pi 5 kommt mit 2 GByte RAM

Eine weitere Version des Raspi 5 gelangt bald in den Handel: Sie halbiert die Speichermenge und ist dafür günstiger zu haben.

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Raspberry Pi 5 auf weißem Hintergrund

Bisher gibt es den Raspi 5 mit 8 und 4 GByte RAM. Dazu gesellt sich bald eine 2-GByte-Version.

(Bild: c't)

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Die Raspberry Pi Holdings, Plc. stellt eine dritte Variante des Raspberry Pi 5 vor: Sie verkleinert die Speichermenge von bisher 8 beziehungsweise 4 auf nunmehr 2 GByte RAM – vermutlich weiterhin als LPDDR4X-4266. Der Rest bleibt erhalten, insbesondere der BCM2712-Prozessor von Broadcom und der I/O-Chip Raspberry Pi RP1.

Update

In einem Blog-Beitrag schreibt Raspi-Chef Eben Upton, dass die 2-GByte-Version des Raspberry Pi 5 das neue D0-Stepping des BCM2712-Prozessors verwendet. Diese überarbeitete Auflage hat ein physisch kleineres Die, bei dem der Zulieferer Broadcom Funktionsblöcke weglässt, die der Raspi 5 ohnehin nicht nutzt. Die CPU, die Multimedia-Einheit und alle anderen Funktionen des Raspi 5 bleiben identisch. Durch die geringere Chipfläche sinken die Produktionskosten – zusammen mit dem günstigeren Speicherbaustein kommt so die Preisverringerung von 10 US-Dollar zustande.

Der Hersteller nennt eine unverbindliche Preisempfehlung von 50 US-Dollar für den Raspi 5 mit 2 GByte RAM. Rein rechnerisch ergäbe das knapp 54 Euro inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten). Deutsche Händler unterbieten die UVP traditionell allerdings leicht. So empfiehlt die Raspberry Pi Holdings, Plc. für die 4-GByte-Version 59 US-Dollar (64 Euro); tatsächlich ist sie aber für unter 60 Euro erhältlich (ab 56,90 €).

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Interessant ist der 2-GByte-Raspi insbesondere für Großabnehmer, die Hunderte bis Tausende Raspi 5 kaufen – da summiert sich die kleine Ersparnis pro Einplatinencomputer. Interessierte sollten vorab recherchieren, ob den angedachten Anwendungen 2 GByte RAM genügen.

Zu einer High-End-Version mit 16 GByte Speicher schweigt sich die Firma derzeit aus. Sollte so eine erscheinen, dürfte der Preis überdurchschnittlich steigen: Auf dem Einplatinencomputer ist lediglich Platz für einen einzelnen Speicherbaustein und dessen Preis steigt jenseits der 8 GByte erheblich an.

Im Börsenprospekt zum Börsengang im Juni hat Raspberry Pi Holdings, Plc. auch angekündigt, dass noch im laufenden Jahr 2024 eine Modulversion des Raspberry Pi 5 kommen soll, also das Raspberry Pi Compute Module 5 alias CM5. Diese Module haben keine eigenen Anschlüsse wie USB oder HDMI; stattdessen steckt man sie auf Träger-Boards, die es von allerlei Herstellern gibt. Weitere Details zum CM5 sind derzeit unbekannt.

(mma)