Der neue Golf wird in den USA nicht mehr Rabbit heißen
Und das ausgerechnet kurz vor Ostern! Das Häschen am Heck der US-Version des VW Rabbit wird abgeschafft. Stattdessen wird dort in Zukunft die europäische Modellbezeichnung stehen: einfach nur noch Golf
- fg
Herndon (Virginia/USA), 31. März 2009 – Volkswagen verabschiedet sich vom Kaninchen am Heck: Der Golf VI soll zukünftig auch in den USA Golf heißen. „Der Golf hat Kultstatus für die Marke Volkswagen und ist in der ganzen Welt bekannt“, so Mark Barnes, Chef von Volkswagen of America. „Mit mehr als 26 Millionen Einheiten, die in über 120 Ländern verkauft werden, ist der Golf Volkswagens Welt-Bestseller. Der Wechsel zur Bezeichnung Golf ist ein wichtiger Schritt in Richtung Tradition”, so Barnes weiter.
Bisher nur Fünfzylinder
Der Golf feiert sein US-Debüt von 10. bis 19. April 2009 auf der New York International Auto Show. Auf den Markt kommt das Auto jedoch erst im Herbst. Mit welchen Motorisierungen er in den USA kommt, bleibt vorläufig Spekulation. Der bisherige Rabbit wird in den USA als Drei- und Fünftürer zu Preisen ab 16.300 Dollar verkauft – umgerechnet etwa 12.200 Euro. Einzige Motorvariante ist ein 2,5-Liter-Reihen-Fünfzylinder mit 170 PS. Den Spritverbrauch nach US-Normen gibt VW mit 21 Meilen pro Gallone in der Stadt und 30 Meilen pro Gallonen auf dem Highway an. Das entspricht etwa 11 und 8 Liter auf 100 Kilometer.
Der neue Golf wird in den USA nicht mehr Rabbit heißen (5 Bilder)

Der Golf VI soll in den USA unter seinem europäischen Namen verkauft werden.
TSI für USA
Angesichts radikal veränderter Marktbedingungen in den USA ist anzunehmen, dass VW dem neuen Golf auch in den USA moderne und besonders sparsame Motoren gönnt, denn ein Griff ins TSI-Regal wäre ein Leichtes. Nachdem beispielsweise Ford entschieden hat, den Fiesta ab 2011 auch in den USA anzubieten und dies öffentlichkeitswirksam bewirbt, wird wohl erstmals ein ernsthafter Wettbewerb im Markt sparsamer Klein- und Kompaktwagen entstehen. Wirtschafts- und Spritpreiskrise haben auch in Amerika das Käuferverhalten verändert. Es ist kaum anzunehmen, dass VW sich diesen Markt entgehen lässt. Die Kombination von TSI-Motoren und dem DSG hat zudem das Zeug, auch komfortgewöhnte Amerikaner zufriedenzustellen. (imp)