Desktop-Version des Krypto-Messengers Signal startet in die Beta-Phase

Der Messenger mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Moxie Marlinspike kommt auf den Desktop. Erst mal allerdings in einer nicht-ganz-geschlossenen Beta und nur für Android-Nutzer.

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Desktop-Version des Krypto-Messengers Signal startet in die Beta-Phase
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Von
  • Fabian A. Scherschel

Für den Ende-zu-Ende verschlüsselnden Smartphone-Messenger Signal gibt es bald eine Desktop-App. Die Entwickler rund um den Krypto-Spezialisten Moxie Marlinspike haben nun eine geschlossene Beta gestartet, um die neue Software und die dazugehörige Server-Infrastruktur auf Herz und Nieren zu testen. Signal Desktop soll die selbe Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen wie die Android- und iOS-Apps und teilt sich eine Identität mit dem Smartphone, um beide Geräte auf dem selben Stand zu halten.

Die Desktop-Version des Messengers ist Open Source und nutzt die Chrome-App-Technik von Google. Sie soll später auch im Chrome Store zur Verfügung stehen. Somit sind die Nutzer anderer Browser erst mal außen vor. Auch funktioniert die App erst einmal nur mit der Android-Version von Signal. Unterstützt werden Einzel-Chats, Gruppen-Chats, sowie Foto- und Video-Uploads. Sämtliche Kommunikation ist mit dem TextSecure-Protokoll verschlüsselt.

Wer sich bei der geschlossenen Beta anmeldet, muss sich außerdem erst einmal gedulden. Willige Tester werden in eine Warteschlange eingereiht. Wenn man einen Einladungslink mit Freunden teilt und diese sich auch anmelden, soll man die Wartezeit verringern können. (fab)