Deutsche Computerspiele-Verbände wollen fusionieren

Die Vorstände des BIU und des G.A.M.E. empfehlen den Mitgliedsunternehmen ihrer Verbände eine Fusion.

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Bislang ist die Verbandswelt der Computerspiele in Deutschland zweigeteilt. Auf der einen Seite steht der Bundesverband der Computerspielindustrie (G.A.M.E.), in dem vorwiegend die Entwickler organisiert sind, und der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) für die Publisher. Wenn es nach den Vorständen der beiden Verbände geht, sollen sie fusionieren, heißt es in einer Mitteilung. Dafür seien bereits Eckpunkte ausgearbeitet worden, erläutern BIU-Vorstandssprecher Olaf Coenen und G.A.M.E.-Vorstandsvorsitzender Thomas Friedmann. Die Mitglieder der Verbände sollen über die Fusion noch in diesem Herbst beraten.

Die traditionellen Unterschiede zwischen Entwicklern und Publishern von Games verschwinden zunehmend, heißt es in der Mitteilung weiter. Viele BIU-Mitglieder unterhielten auch Entwicklungsstudios in Deutschland und viele Unternehmen in beiden Verbänden böten ihre Titel im Internet direkt den Spielern an. Die Vorstände und Geschäftsführer der beiden Verbände kamen nach Gesprächen überein, dass es in vielen Punkten wie der Trägerschaft der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, dem Deutschen Computerspielpreis oder der Stiftung Interaktive Unterhaltungssoftware die Interessen deckungsgleich seien. (anw)