Deutsche Provider investieren in IPv6

Ein Viertel der DE-CIX-Mitglieder unterstĂĽtzen das neue Internet-Protokoll.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 135 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Herbert Braun

Bereits ein Viertel aller Provider, die am wichtigsten deutschen Internet-Knoten DE-CIX (Deutscher Commercial Internet Exchange) angeschlossen sind, unterstützen den Internet-Standard IPv6, gibt der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco Forum e.V bekannt. Unter den jetzt 34 DE-CIX-Mitgliedern, die das Internet-Protokoll in Version 6 unterstützen, finden sich Branchengrößen wie Tiscali, DFN, Easynet, freenet, Schlund+Partner und UUnet. Weitere Unterstützung kommt von der Domainverwaltung DENIC und der IP-Adressverwaltung RIPE.

IPv6 soll das 30 Jahre alte IPv4 ablösen. Die heute üblichen 32-Bit-Adressen können von IPv6 abgebildet werden. Der neue Standard vergrößert den Adressraum: Mit einer Länge von 128 Bit sind 3,4 × 1038 IP-Adressen möglich. Außerdem vereinfacht IPv6 Verschlüsselung, Authentisierung und Streaming. Als eine der ersten Registries hat die DENIC Ende Juli einen IPv6-Nameserver in der Root-Zone eingetragen. Das US-Verteidigungsministerium will bis 2008 IPv6 zum Standard für eigene Anwendungen machen, obwohl der IPv4-Adressraum noch genügend Platz bietet.

FĂĽr Grundlagen, Spezifikationen und weitere Berichte zu IPv6 siehe: (heb)