Deutsche Telekom hebt Prognose dank starken US-Geschäfts
1,3 Millionen Neukunden zählte T-Mobile US allein im zweiten Quartal. Das sorgt bei der Telekom für Zuversicht.
Die Deutsche Telekom traut sich dank des brummenden US-Mobilfunkgeschäfts auf Jahressicht etwas mehr operativen Gewinn zu. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zum zweiten Quartal hervor. Zum Optimismus trägt sowohl das weiter kräftige Wachstum in den USA bei als auch das stabile Abschneiden in Deutschland und Europa.
Der Gesamtumsatz betrug zwischen April und Ende Juni 18,89 Milliarden Euro, ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieb mit 874 Millionen Euro gut 40 Prozent mehr Gewinn übrig. Wegen der hohen Ausgaben für US-Mobilfunklizenzen in Höhe von rund 8 Milliarden Dollar stiegen die Nettofinanzschulden der Bonner von rund 50 Milliarden Euro Ende 2016 auf 55,2 Milliarden Ende Juni.
1,3 Millionen neue US-Kunden
In den USA kamen im zweiten Quartal 1,3 Millionen Neukunden hinzu, dort sind es nun 72,6 Millionen Mobilfunkkunden. Der Umsatz stieg hier um knapp 13 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. In Deutschland setzte die Telekom mit 5,3 Milliarden Euro ungefähr so viel um wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In Deutschland schrumpfte die Zahl der T-Mobile-Kunden innerhalb der vergangenen drei Monate um 0,2 Prozent auf 42,01 Millionen, 25 Millionen davon sind Vertragskunden. Die Zahl der Festnetzanschlüsse schrumpfte um 0,9 Prozent auf 19,47 Millionen. 13,03 Millionen Breitbandanschlüsse zählt die Telekom nun, 0,4 Prozent mehr als vor drei Monaten. Davon sind 5,03 Millionen Glasfaseranschlüsse deren Zahl damit um 7,2 Prozent wuchs. Zu den Glasfaseranschlüssen zählt die Telekom allerdings auch alle Anschlüsse, die mit Glasfaser bis zum Verteiler auf der Straße (Fiber to the Curb, FTTC) und dann per VDSL oder Vectoring zum Teilnehmer geführt werden. (anw)