Deutscher Pay-TV-Sender fordert von YouTube Schadensersatz

500.000 Zugriffe auf Inhalte seiner Sendungen hat der Inhaber der Pay-TV-Sender Goldstar TV und Hit24 auf YouTube nach eigenen Angaben registriert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 232 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Gottfried Zmeck, Geschäftsführer der Pay-TV-Sender Goldstar und Hit24, fordert von der Video-Plattform YouTube wegen Urheberrechtsverletzungen Schadensersatz in sechsstelliger Höhe. Das berichtet das Wochenmagazin Werben & Verkaufen in seiner morgigen Ausgabe. Vorab heißt es aus dem Magazin, Zmeck habe auf YouTube 500.000 Zugriffe auf unerlaubt hochgeladene Inhalte seiner Sender registriert. Er prüfe auch rechtliche Schritte gegen das Portal MyVideo, an dem die ProSiebenSat.1-Gruppe beteiligt ist.

Zmeck ist nicht der erste Deutsche, der der Google-Tochter Ärger bereiten will. Im November drohte der Fußballverein FC Bayern München sowie die Deutsche Fußball Liga mit juristischen Schritten, um zum Beispiel gegen die Verbreitung von privaten Videoclips mit Szenen aus Bundesliga-Spielen vorzugehen. Die erste Klage überhaupt gegen YouTube reichte im Juli 2006 der Journalist Robert Tur ein. Vor zwei Wochen verklagte der US-Medienriese Viacom YouTube auf 1 Milliarde US-Dollar Schadensersatz. (anw)