Deutschland bei Internet-Nutzung nur Mittelmaß

Deutschland liegt mit einem Anteil von 27,1 Prozent der privaten Internet-Surfer an der Bevölkerung unter EU-Durchschnitt.

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Deutschland rangiert bei der Internet-Nutzung der europäischen Staaten im Mittelfeld, berichtet das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln unter Berufung auf eine Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission. Zwar stieg der Anteil der privaten Internet-Surfer an der Gesamtbevölkerung hierzulande zwischen April und Oktober 2000 von 13,6 auf 27,1 Prozent, damit lagen die Deutschen aber immer noch knapp unter dem EU-Durchschnitt von 28,4 Prozent. In den Niederlanden, Schweden und Dänemark sind indessen schon mehr als die Hälfte der Bürger online. Griechenland mit 11,7 und Spanien mit 15,7 Prozent hinken dagegen noch deutlich hinterher.

Immerhin liegt Deutschland nach der EU-Studie zumindest beim Online-Shopping im Spitzenfeld. 39 Prozent der deutschen Surfer hatten nach der Eurobarometer-Umfrage im Oktober 2000 bereits online eingekauft, nur die Schweden (47,8 Prozent) und die Engländer (42,5 Prozent) shoppten online häufiger. Glaubt man einer Studie des US-Marktforschungsinstituts Nielsen, so haben sich die deutschen Online-Shopper bis Dezember sogar auf den ersten Platz unter den Europäern hochgearbeitet.

Nichtsdestotrotz zeigt die EU-Studie, dass Euroland beim E-Commerce im Vergleich zu den USA nach wie vor ein Entwicklungsland ist: Während im Oktober durchschnittlich nur 4,7 Prozent der Europäer mit Internet-Zugang regelmäßig online einkauften, betrieben bereits 30 Prozent der amerikanischen Surfer regelmäßig E-Commerce. (jo)