Developer Snapshots: Kleinere News der letzten Woche
Die Übersicht enthält kleine, aber interessante Meldungen zu ESLint, CMake, Theia, Swift on RISC-V, Uno, Bevy, Quarkus, Jetbrains, Clang, OWASP und Oracle.

(Bild: iX)
Lesezeit:
4 Min.
Von
- Maika Möbus
- Madeleine Domogalla
- Matthias Parbel
- Wolf Hosbach
- Frank-Michael Schlede
- Rainald Menge-Sonnentag
Zum Wochenende gibt es einen kleinen Ăśberblick ĂĽber alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch fĂĽr spannend halten:
- ESLint liegt ab sofort in Version 9.6.0 vor. Das Minor Release des Linter für JavaScript und JSX bringt vor allem Fehlerbereinigungen, hat aber auch neue Features im Gepäck. Unter anderem lässt sich Backslash \ nun unabhängig vom Betriebssystem als Escape Character in den
files-
undignores
-Mustern nutzen. Das ESLint-Entwicklungsteam hat in Version 9.6.0 zudem Feature Flags implementiert. - Das Build-Werkzeug CMake hat die Version 3.30.0 erreicht. Die zahlreichen Neuerungen darin betreffen etwa die Visual Studio Generators. Diese fĂĽgen den .vcxproj-Dateien nun
UseDebugLibraries
-Indikatoren hinzu, um Debug-Konfigurationen explizit als solche erkennbar zu machen. Die Funktion Compile Features bedient sich jetzt der Meta-Featurescxx_std_26
undcuda_std_26
, um anzuzeigen, dass mindestens der Sprachstandard C++26 erforderlich ist. - Nachdem die Eclipse Foundation erst kürzlich offiziell ihre Eclipse Theia IDE aus der Betaphase in den Produktivbetrieb überführt hat, legt sie nun Version 1.51 der zugrundeliegenden Entwicklungsplattform Eclipse Theia vor. Zu den über 50 Änderungen zählen laut Ankündigung verbesserter Support für VS-Code-Erweiterungen sowie für Links in Electron. Darüber hinaus ist der Single-Instance-Modus für Electron Apps standardmäßig aktiviert.
- Das Projekt Swift on RISC-V hat ein erstes Release für den Einsatz von Swift auf riscv64-Hardware angekündigt. Version Swift 5.10.1 RELEASE for Linux – RISC-V – riscv64 gilt offiziell zwar nicht als reif für den produktiven Einsatz, stellt aber eine komplette Swift-Toolchain zur Installation und dem Einsatz der Programmiersprache auf riscv64-Plattformen wie beispielsweise den visionfive2-Boards bereit.
- Das Team hinter der Uno Platform begrĂĽĂźt die Freigabe der offiziellen OpenAI library for .NET. Nach dem Update der ChatGPT Sample App auf der Uno Platform steht allen Nutzerinnen und Nutzern auch dort der volle Umfang der OpenAI API zur VerfĂĽgung, um Sprachmodelle direkt in ihre .NET-Applikationen zu integrieren.
- Die in Rust geschriebene Spiele-Engine Bevy liegt in Version 0.14 vor. Das Entwicklungsteam hat im neuen Release unter anderem Funktionen wie Virtual Geometry, Volumetric Fog/Lighting, Animation Blending und Auto Exposure eingefĂĽgt. Dank Auto Exposure beispielsweise lassen sich Kameras so konfigurieren, dass sie ihre Belichtung dynamisch an das jeweilige Motiv anpassen.
- Das Java-Framework Quarkus kommt in Version 3.12 mit einer TLS-Registry, die die komplette TLS-Konfiguration an einem Ort bĂĽndelt. Hinzu kommen in der neuen Version Erweiterungen fĂĽr Load Shedding und den Java Flight Recorder. Kotlin wird zu 2.0 hochgradiert.
- Eine neue, hübsche Oberfläche bekommt die Toolbox-App von Jetbrains mit verschiedenen Hintergründen und einer verbesserten Rechts-Klick-Navigation. Auch den Umgang mit Fehlermeldungen will der Hersteller vereinfacht haben. Neue Versionen gibt es zudem für die Chrome- und Firefox-Erweiterungen.
- Das Compiler-Projekt LLVM Clang 19 erhält zwei neue Optionen:
-std=c2y
und-std=gnu2y
für den nächsten C-Standard. Dieser wird wahrscheinlich C26 heißen, da aber das Erscheinungsdatum nicht ganz sicher ist, hat sich das Clang-Team übergangsweise für die Benennung C2y entschieden. - Das Projekt OWASP Application Security Verification Standard hat während der Global-AppSec-Konferenz in Lissabon ein erstes persönliches Community-Treffen abgehalten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über den Fortgang des Standards und Möglichkeiten, sich zu engagieren. Gezeigt wurde auch ein neues Branding mit Logo.
- Oracle stellt die datenbankinterne KI HeatWave GenAI vor, mit der Nutzerinnen und Nutzer mit LLMs Suchvorgänge in natürlicher Sprache durchführen. Die Daten verlassen die Datenbank dabei nicht. Laut Oracle sind aufgrund der Skalierbarkeit und Performance keine GPUs erforderlich.
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