Developer Snapshots: Kleinere News der letzten Woche

Die Übersicht enthält kleine, aber interessante Meldungen zu VS Code, pnpm, PHP, NuGet, Zed, AlloyDB, IntelliJ, mold, pyxel

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Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert

(Bild: iX/Midjourney)

Lesezeit: 3 Min.

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Überblick über alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch für spannend halten:

  • Die bisher nur für VS Code Insiders verfügbaren APIs, über die Erweiterungen Zugriff auf Chats und Sprachmodelle erhalten, stehen im Juni-Release von Visual Studio Code (Version 1.91) nun vollständig in VS Code Stable allen offen. In Verbindung mit dem Juli-Update von Python in Visual Studio Code steht mit den neuen python-environment-tools zudem eine verbesserte Umgebungserkennung zur Verfügung.
  • Der JavaScript-Paketmanager pnpm hat in Version 9.5 das Workspace-Feature Catalogs eingeführt. Es dient dazu, Dependency-Versions-Ranges als wiederverwendbare Konstanten zu definieren.
  • Das erste Release von PHP 8.4 ist erschienen. Alpha 1 ist nicht für den Einsatz in der Produktion geeignet, sondern lediglich fürs Ausprobieren der neuen Version, die unter anderem neue Funktionen für Array Find sowie Property Hooks enthalten wird. Final soll PHP 8.4 am 21. November erscheinen.
  • Wer Microsofts .NET-Paketmanager unter NuGet.org aufruft, kann nun wahlweise den Dark Mode nutzen. Die Website verwendet die Standardeinstellungen des Systems unter Windows und macOS, erlaubt aber auch eine manuelle Auswahl. Microsoft ermuntert Package-Autorinnen und -Autoren zu testen, ob die Sichtbarkeit ihrer Packages in Light und Dark Mode gleichermaßen gegeben ist.
  • Den komplett in Rust geschriebenen Editor Zed gibt es nun in einer Linux-Version, die auch die von MacOS bekannte GPU-Unterstützung mitportiert hat. Das war laut Hersteller kein einfaches Unterfangen: „Von eurer GPU über eure Distri bis hin zu eurem Fenstermanager – das alles muss Zed handeln.“ Die Installation erfolgt am einfachsten mit curl https://zed.dev/install.sh | sh.
  • Googles bietet für AlloyDB einen für 30 Tage kostenlosen Trial Cluster an, der acht virtuelle CPUs und 1 TByte Daten beinhaltet. AlloyDB ist eine vollständig gemanagte, zu PostgreSQL kompatible Datenbank, die insbesondere auf Performance optimiert wird. Postgres-Workloads können damit, laut Google, auf kleineren und günstigeren Clustern laufen.
  • Die IntelliJ-IDEs von JetBrains werden unter Linux den Grafikserver Wayland unterstützen. Der bisher von IntelliJ genutzte X11-Modus, den Wayland aus Gründen der Rückwärtskompatibilität vorhält, können Nutzerinnen und Nutzer künftig mit der Option -Dawt.toolkit.name=WLToolkit umgehen. Das soll ab Version 2024.2 EAP funktionieren.
  • Rui Ueyama vom mold-Projekt hat auf X bekannt gegeben, dass es für den Linker eine neue Option gibt --separate-debug-file, die das Linken enorm beschleunigt. Als Beispiel nennt er den Prozess für Clang mit Debug-Informationen in 0,46 Sekunden, im Vergleich zu lld in 6,4 Sekunden. Die neue Option bündelt die Debuginfo-Abschnitte in einer eigenen Datei, die im Hintergrund erstellt wird.
  • Mit pyxel, der Retrogame-Konsole für Python, lassen sich Pixel-Art-Projekte bauen. Python-Entwicklerinnen und -Entwickler sind wie in guten alten Zeiten auf sechzehn Farben und vier gleichzeitig laufende Sounds begrenzt. Wer nicht gleich selbst Retrogames programmieren möchte, findet auf der Github-Seite eine Auswahl an fertigen Antiquitäten.

Sollten Sie ein wichtiges Thema vermissen, freuen wir uns über Ihre Mail.

Heise-Konferenz data2day 2024

Die data2day 2024, am 18. und 19. September, ist die Konferenz für Data Scientists, Data Engineers und Date Teams. Sie legt den Fokus auf die unterschiedlichen Datenarchitekturen und wie sich Data Mesh &. Co. in der Praxis bewähren. In zahlreichen Vorträgen gehen Expertinnen und Experten der Frage nach, welche neuen Herangehensweisen sich durch Large Language Models (LLMs), Generative AI und Knowledge Graphs für die Arbeit von Data Scientists eröffnen. Bis zum 30. Juli gibt es noch einen Frühbucherrabatt.

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