Developer Snapshots: Kleinere News der letzten Woche

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Überblick über alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch für spannend halten:

• Das von Cloudflare als Open Source freigegebene Rust-Framework Pingora liegt in Version 0.3 vor. Das Werkzeug zum Konstruieren von HTTP-Proxy-Diensten bietet einige neue Features, darunter etwa Support für HTTP-Module, sodass sich nun Module von Dritten importieren lassen. Der neue request_body_filter erlaubt es zudem, den Inhalt eines Request zu untersuchen und zu modifizieren.
• Bevor am 31. Juli Quarkus 3.13 erscheinen soll, hat das Entwicklungsteam hinter dem Java-Framework angekündigt, dass Quarkus 3.15 das nächste LTS-Release (Long-term Support) wird. Der dafür angepeilte Veröffentlichungstermin ist der 25. September 2024. Es wird sich als Branch direkt von Version 3.14 ableiten und gegebenenfalls zur Fehlerbereinigung notwendige Upgrades, aber keine neuen Features enthalten.
• Das Tool GNU Automake erzeugt in Verbindung mit GNU Autoconf automatisiert Makefile.in-Dateien, die den GNU Coding-Standards entsprechen. Das nun vorliegende Release GNU Automake 1.17 liefert eine Reihe von Neuerungen und wird unter anderem bei der Prüfung auf die geeignete Python-Version (AM_PATH_PYTHON) künftig die 3.x-Serie der Programmiersprache bevorzugen. Sollte eine spezifische Version von Python 2 erforderlich sein, ist die Variable $PYTHON vorab zu setzen.
• Die Programmiersprache Crystal ist in Version 1.13 erschienen. Das neue Release hat einige Breaking Changes im Gepäck. So wurde aus Sicherheitsgründen das implizite Ausführen von Batch-Dateien (.bat, .com) in Process.run unter Windows deaktiviert. Um eine in Crystal 1.11 eingeführte Regression zu beheben, wurde zudem die führende Null im Exponenten für printf("%e") und printf("%g") wiederhergestellt.

• Die CNCF (Cloud Native Computing Foundation) hat das Projekt Score in den Sandbox-Status aufgenommen. Score will als quelloffene, Plattform-agnostische Workload-Spezifikation das Entwickeln Cloud-nativer Anwendungen vereinfachen – unter anderem, indem es Konfigurationsinkonsistenzen zwischen verschiedenen Umgebungen beseitigt. Das Score-Team hat dazu bereits Referenzimplementierungen für Docker Compose und Kubernetes vorgelegt.

• Das auf Rust basierende UI-Tool Slint bietet in Version 1.7 ein neues Pop-up-Widget für die Auswahl von Datum und Uhrzeit und es unterstützt nun mehrere Fenster. Außerdem hat das Slint-Team die Live-Vorschau überarbeitet, die nun über einen Editor für Properties verfügt.
• Die neueren Versionen von Visual Studio (ab v17.10) zeigen eine Bildvorschau als Tooltipp beim Mouseover über den aufrufenden Code. Der Editor unterstützt JPG, PNG, ICO, WebP, GIF und weitere, jedoch kein SVG. Das soll laut Microsoft noch folgen. Als Syntax erkennt VS relative URLs (./…), Dateipfade c:/…), URIs (data:image/… oder Image Monikers (KnownMonikers.StatusWarning).

• Das Datenanalyse-Framework Apache Arrow ist in Version 17 erschienen und hat 331 Issues in 229 Commits bearbeitet. Verbessert hat das Team beispielsweise die Flight-SQL-Unterstützung, während es Debian Bullseye aufgegeben hat. C++ lässt sich künftig mit OpenTelemetry überwachen.
• Wine, die Windows Emulation für Linux, bringt mit Version 9.13 einige spannende Änderungen: Sie lädt nun ODBC-Treiber für die Windows-Anbindung an Datenbanken und sie hat dem Nachbau für cmd neue Funktionen zugefügt, zum Beispiel eine Dateinamensergänzung.

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Heise-Konferenz betterCode() ArchDoc

Die data2day 2024, am 18. und 19. September, ist die Konferenz für Data Scientists, Data Engineers und Date Teams. Sie legt den Fokus auf die unterschiedlichen Datenarchitekturen und wie sich Data Mesh &. Co. in der Praxis bewähren. In zahlreichen Vorträgen gehen Expertinnen und Experten der Frage nach, welche neuen Herangehensweisen sich durch Large Language Models (LLMs), Generative AI und Knowledge Graphs für die Arbeit von Data Scientists eröffnen. Bis zum 30. Juli gibt es noch einen Frühbucherrabatt.

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