Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

• Microsoft hat das Fluid Framework 2.0 Alpha veröffentlicht. Darin ist die neue Distributed Data Structure (DDS) namens SharedTree enthalten. Weitere Features des Client/Server-Tech-Stack zur Echtzeitzusammenarbeit sollen in den kommenden Monaten in der Beta-Phase hinzukommen.
• Auf dem Go-Blog meldet das Entwicklerteam hinter der Programmiersprache die Verfügbarkeit des ersten Release Candidate für die Go-Version 1.21. Entwickler und Entwicklerinnen finden in dieser Version unter anderem nun Profile Guided Optimization (PGO) als allgemein verfügbares Feature. Diese Möglichkeit hatte das Team bereits als Vorschau in der Version 1.20 angekündigt. Neben weiteren neuen Funktionen unterstützt das Go-Tool jetzt auch die Rückwärts- und Vorwärtskompatibilität der Sprachen.
• Das von Meta entwickelte Open-Source-UI-Software-Framework React Native steht aktuell im Release 0.72 bereit. Es stellt neue Metro-Features wie Symlink Support und Package Exports Support in Beta-Versionen bereit und wird mit dem React Native CLI v11 ausgeliefert, das unter anderem Verbesserungen zur Reduzierung von doppelter Arbeit (duplication) bietet.
• Die am 22. Juni 1998 gegründete KDE Free Qt Foundation vermeldet ihr 25-jähriges Bestehen. Dabei handelt es sich um eine Zusammenarbeit zwischen der Qt Group und KDE. Das Framework von Qt wurde ursprünglich von Trolltech entwickelt und kam von Nokia zu Digia und schließlich zur Qt Company. Die Macher hinter der KDE Free Qt Foundation wollen dabei weiterhin sicherzustellen, dass Qt Open Source bleibt.
• Auf der Kundenkonferenz QlikWorld hat Qlik eine Reihe von Konnektoren für OpenAI vorgestellt. Zu den in der Suite enthaltenen Konnektoren gehört auch der Qlik OpenAI Connector for Application Automation. Er soll Entwicklerinnen und Entwickler bei der Erstellung von Ausdrücken, Befehlen oder Skripten helfen und sie darüber hinaus dabei unterstützen, ihre bestehenden Workflows mit Inhalten zu erweitern, die von großen Sprachmodellen generiert wurden.

• Die Runtime Wasmer hat die Version 4.0 erreicht. Das Entwicklerteam betont dabei die Wichtigkeit der neuen Runner-Architektur, die das Einfügen benutzerdefinierter Runner ermöglichen soll. Zu den neuen Features in diesem Release zählen unter anderem die Stabilisierung von WASIX, eine Vereinheitlichung von WAPM in Wasmer und die Integration von Wasmer Edge.
• Ember.js, das JavaScript-Webframework zur Erstellung von Single-Page-Webanwendungen, steht jetzt in der Version 5.0 bereit. Dieses aktuelle Major-Release kann laut Aussagen der Projektverantwortlichen keine neuen Features aufweisen, da diese Arbeit bereits in den vorherigen Minor-Releases geleistet wurde. So hat es das Team beispielsweise bereits in der Version 4.5 möglich gemacht, dass einfache alte JavaScript-Funktionen als Helfer verwendet werden können und nicht mehr mit helper() verpackt werden müssen.
• Qt Design Studio, eine Software zur Erstellung von HMIs (Human Machine Interfaces), wurde in der Version 4.2 veröffentlicht. Entwicklerinnen und Entwickler sollen mit diesem Werkzeug einfache 2D- und 3D-Benutzeroberflächen erstellen und validieren können. Als Teil des Willkommensbildschirms bietet diese Version jetzt UI-Touren, die einen Überblick über die Arbeitsabläufe und Funktionen in Qt Design Studio geben.
• Das World Wide Web Consortium (W3C) hat eine neue Methode zur Vereinfachung der Benutzerauthentifizierung und zur Verbesserung der Zahlungssicherheit beim Checkout im Internet angekündigt . In der Dokumentation zu Secure Payments Confirmation wird sie als API beschrieben, die die Verwendung starker Authentifizierungsmethoden in Zahlungsströmen im Web ermöglicht. Secure Payment Confirmation verwendet Web-Authentifizierung und wird sowohl von EMV 3-D Secure (Version 2.3) als auch von EMV Secure Remote Commerce (Version 1.3) unterstützt.
• Das Entwicklerteam hinter dem Open-Source-UI-Toolkit Ionic hat die Verfügbarkeit der Version 7.1.0 der Software angekündigt. Dabei handelt es sich um das erste Feature-Release des Ionic 7-Entwicklungszyklus, das eine ganze Reihe neuer Funktionen zu bieten hat. Dazu gehört neben anderen Features die Verfügbarkeit von Eingabemasken, die es ermöglichen, Texte während der Eingabe zu formatieren. Weiterhin bekommen Entwicklerinnen und Entwickler nun mehr Werkzeuge zur Verfügung gestellt, um das Aussehen von Datetime zu steuern.

(mai)