Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen
Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem YAMLScript, OpenAPITools, Autodafe, Haskell, Tricentis, Visual Studio Code und Coretto.
Lesezeit:
4 Min.
Von
- Maika Möbus
- Madeleine Domogalla
- Matthias Parbel
- Wolf Hosbach
- Frank-Michael Schlede
- Rainald Menge-Sonnentag
Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:
- Die YAMLScript-Sprache fügt im Frühlingsupdate vier neue Sprachbibliotheken (binding libraries) hinzu: Clojure, Java, NodeJS und Ruby. Mit Perl, Python, Raku und Rust sind es nun acht. Neuerungen gibt es auch für Operatoren und in der Syntax.
- Der OpenAPI-Generator von OpenAPI-Tools ist in Version 7.5.0 erschienen. Neben einem Parser-Update und Buxfixes unterstützt der Generator jetzt die OpenAPI-3.1-Spezifikation im Beta-Stadium. In vielen der angebundenen Sprachen finden sich kleinere Updates von C bis TypeScript.
- Open-Source-Veteran Eric S. Raymond betätigt sich als moderner Inquisitor und möchte mit Autodafe 0.2 "Ihr Projekt aus dem klammen Griff der Autotools befreien". Ziel ist ein schlichtes Makefile, das von Menschen gelesen und bearbeitet werden kann. Details finden sich in einem Howto.
- PostgresSQL hat die Haskell-Erweiterung in Version 4.0 vorgestellt. Neu sind beispielsweise Arrays oder auch die Möglichkeit, zusammengesetzte Werte (compsite values) in Abfragen einzubinden. Nicht abwärtskompatibel mit älteren Versionen sind Abfrageergebnisse mit zusammengesetzten Typen (composite types).
- Tricentis, eine amerikanische Softwarefirma, die sich auf die Bereiche Continuous Testing und Quality Engineering konzentriert, hat mit Tricentis Copilot eine neue KI-Unterstützung für das Software-Testing veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Sammlung generativer KI-Funktionen, die für alle Produkte des Unternehmens verfügbar ist. Entwickler und Entwicklerinnen sollen so manuelle Tests aus Anforderungen automatisch generieren, ihr Portfolio optimieren sowie benutzerdefinierten Code automatisch erstellen können.
- Das C++-Entwicklerteam bei Microsoft hat die Verfügbarkeit der C++ Extension in der Version 1.19 für Visual Studio Code bekannt gegeben. Einen besonderen Fokus hat das Team dabei auf die Geschwindigkeit gelegt, was sich bei der Suche nach Symbolen mit dem Befehl "Gehe zu Symbol im Arbeitsbereich", die nun einen neuen Algorithmus verwendet, deutlich zeigt. Zu den weiteren neuen Features zählt unter anderem eine Funktion, die eine fortschreitende Verbreitung von IntelliSense-Ergebnissen ermöglicht.
- Amazon AWS hat die vierteljährlichen kritischen Updates und Sicherheitsupdates für die LTS- sowie die Feature-Release-Versionen der eigenen plattformübergreifenden OpenJDK-Distribution Coretto veröffentlicht. Die Versionen Corretto 22.0.1, 21.0.3, 17.0.11, 11.0.23 und 8u412 stehen zum sofortigen Download zur Verfügung.
- Mit den Jupyter Docker Stacks steht Entwicklern und Entwicklerinnen eine Reihe von einsatzbereiten Docker-Images zur Verfügung, die Jupyter-Anwendungen und interaktive Computing-Tools enthalten. Auf dem Jupyter-Blog gab das Entwicklerteam bekannt, dass jetzt auch GPU-beschleunigte Docker-Images bereitstehen. Durch diese Images wird es möglich, dass PyTorch- oder TensorFlow-Operationen entsprechend kompatible NVIDIA-GPUs für beschleunigte Berechnungen nutzen können.
- Mit der "Trusted Software Supply Chain" will Red Hat mehr Sicherheit in der Software Supply Chain ermöglichen und hat die Verfügbarkeit dieses Projekts nun in einem Blog-Beitrag angekündigt. Es besteht aus mehreren Komponenten, zu denen unter anderem der jetzt allgemein verfügbare Red Hat Trusted Artifact Signer gehört. Die Software soll es Entwicklern und Entwicklerinnen ermöglichen, Anwendungsartefakte mit einer Zertifizierungsstelle ohne Schlüssel kryptografisch zu signieren und zu verifizieren. Die noch in der Beta-Phase befindliche Trusted Application Pipeline integriert dabei Funktionen für die Sicherheit der Lieferkette in Softwarevorlagen.
- Version 1.7.0 der Cluster-API von Kubernetes aktiviert standardmäßig die MaschinePool-Funktion, und Pods von korrupten (taint) Knoten werden bei Rollouts nicht mehr weiter verschoben (
PrefereNoSchedule
).
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(fms)