Device-Management: Apple verkauft erstmals Abodienst für Unternehmen

Der "Business Essentials"-Service enthält iCloud-Speicher, Geräte-Setup samt Onboarding plus optionalem Support für Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Dienstegeschäft sprach bislang vor allem Privatkunden an. Nun versucht sich der Konzern erstmals als Anbieter von Services für kleine und mittlere Unternehmen. Die sogenannten Business Essentials sind ein Cloud-Paket, mit dem Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern ihren Apple-Gerätepark besser verwalten können sollen.

Zum Preis zwischen 3 und 13 US-Dollar pro Monat und Person können die IT-Abteilungen der Kunden darüber ihren Setup- und Onboarding-Prozess erleichtern – womit Apple erstmals MDM-Anbietern wie Jamf direkte Konkurrenz macht. So können Admins über "Collections" Einstellungen und Apps für individuelle Nutzer, Gruppen oder Geräte definieren, die dann automatisch auf frischen Macs, iPhones oder iPads landen, wenn ein Mitarbeiter sich dort mit seinem Unternehmenszugang anmeldet.

Egal ob WLAN-, VPN- oder Sicherheitseinstellungen, die Vorgaben kommen dann automatisch aufs Gerät. Außerdem wird eine neue Business-Essentials-App auf dem Homescreen beziehungsweise im Dock abgelegt, über die Nutzerinnen und Nutzer dann auch die ihnen zugewiesenen Anwendungen herunterladen können, etwa Webex, Office oder andere vom Unternehmen verwendete Apps.

Business Essentials ist zunächst in einer Betavariante nur für US-Kunden erhältlich, bis Frühjahr 2022 während dieser Phase kostenlos. Eine Ausdehnung auf weitere Märkte dürfte ebenfalls geplant sein. Eine Besonderheit ist, dass Apple parallel zu den MDM-Features auch iCloud-Speicher offeriert. Maximal 2 TByte sind hier drin, die auch für "sicheren Speicher und Backups" genutzt werden können soll. Dabei interessant dürfte werden, ob Apple hier dann endlich eine Vollverschlüsselung umsetzt – aktuell kommt der Konzern nämlich selbst an diese Daten, etwa auf Aufforderung von Behörden.

Als weitere Funktion verspricht Apple für Business Essentials einen 24/7-Telefonsupport samt Training für Admins und Angestellte plus zwei Gerätereparaturen pro Jahr. Dies ist allerdings nur im Rahmen eines zusätzlichen "AppleCare+ for Business Essentials"-Abos möglich, dessen Preise noch unklar sind.

Apple will hier unter anderem ermöglichen, dass ein Apple-trainierter Techniker in maximal vier Stunden vor Ort ist, um ein Gerät auszutauschen oder zu reparieren. Reparaturen können auch von Mitarbeitern direkt über die App eingeleitet werden, was Ressourcen im Unternehmen spart.

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(bsc)