Devolo kündigt seinen ersten Router seit 20 Jahren an

Devolo kündigt seinen ersten Router des modernen Internetzeitalters an: den 3600 5G LTE. Er läuft per Mobilfunk mit SIM-Karte – im Bestfall per 5G, allerdings beherrscht er auch 4G (LTE) und 3G (UMTS). Der 3600 5G LTE ist Devolos erster Router seit dem Jahr 2004; damals verkaufte der Hersteller den Microlink für ISDN-Anschlüsse. Ein Händler führt das Produkt sogar noch (ab 398 €).

Der Neuling funkt per Wi-Fi 6 in den 5- und 2,4-GHz-Bändern. In der Mitteilung nennt Devolo eine aggregierte Übertragungsrate von 3,6 Gbit/s brutto über beide Bänder hinweg. PCs oder andere Geräte lassen sich auch per Kabel verbinden: Ein Anschluss überträgt 2,5 Gbit/s, ein zweiter ein Gbit/s. Auf den Produktbildern ist zudem ein USB-C-Anschluss zu sehen, allerdings ohne Geschwindigkeitsbeschriftung.

Die Bedienung erfolgt per Web-Oberfläche oder über Devolos App Home Network. Letztere gibt es für Android und iOS.

Fraglich ist, ob Devolo den 3600 5G LTE selbst baut. Das Turmgehäuse erinnert an den taiwanischen Hersteller Arcadyan, der auch Router für andere Firmen produziert, darunter etwa Telekom (ab 115,32 €).

Der Preis hat es derweil in sich: 399 Euro empfiehlt Devolo. Die Auslieferung soll bis zum Jahresende beginnen. Andere 5G-Router starten bei etwa 200 Euro, darunter auch Modelle mit Wi-Fi 6.

Neues Powerline-Topmodell und USB-WLAN-Sticks

Neben dem Router kündigt Devolo sein neues Powerline-Topmodell Magic 2 WiFi 6 next an. Als Access Point funkt es per Wi-Fi 6 mit bis zu 3 Gbit/s brutto, summiert über beide Funkbänder. Als Internetadapter über Stromleitungen sind laut Hersteller 2,4 Gbit/s brutto drin.

Auch der Magic 2 WiFi 6 next soll bis zum Jahresende verfügbar sein. Ein einzelner Adapter trägt eine Preisempfehlung von 190 Euro. Im 2er-Paket (Starter-Kit) sind es 250 Euro und im 3er (Multiroom-Kit) 430 Euro.

Ankündigungen, aber noch nahezu keine Details gibt es zu zwei WLAN-USB-Sticks: Einen will Devolo mit Wi-Fi 6 auflegen, einen zweiten mit Wi-Fi 7. Insbesondere Desktop-PCs ohne Funkmodul lassen sich so simpel in ein WLAN einbinden. Ein Veröffentlichungszeitraum oder Preise nennt der Hersteller nicht.

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(mma)