Die Bilder der Woche

Heise Foto präsentiert die besten Bilder der Woche: Schöne Porträts, verwirrende Perspektiven und beeindruckende Landschaften. Wir haben die Fotos für Sie mit kurzer Geschichte zusammengefasst.

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Gelungene Tierporträts, beeindruckende Landschaften, faszinierende Architektur und mehr: Täglich kürt die heise-Foto-Redaktion das beste User-Foto aus der heise Foto-Galerie zum "Bild des Tages". Wir haben hier noch mal alle Schmuckstücke für sie zusammengetragen – inklusive Hintergrundinfos über die Fotografen, ihre Technik und zur Entstehung:

Jaguar, alex.d

(Bild: alex.d)

Gefahr aus der Dunkelheit. Fotograf "alex.d " hat für dieses Porträt genau den richtigen Augenblick abgepasst, als der Jaguar aus der Dunkelheit ins Helle schleicht. Ein wunderbares Spiel von Licht und Schatten. Die Augen konzentrieren sich auf ein Ziel und befinden sich noch gerade im Schatten. Auch dadurch verstärkt sich die Bedrohung, die in dem Gesichtsausdruck der Raubkatze liegt.

Los Roques de Anaga, Andreas Lanz

(Bild: Andreas Lanz)

Mystische Felslandschaft. Diese Felsformationen am Fuße des Anaga-Gebirges auf Teneriffa fand Andreas Lanz schon vor seiner Reise dorthin faszinierend. Beim Besuch dieses Küstenabschnitts bei Benijo experimentierte er mit unterschiedlichen Perspektiven und Langzeitbelichtungen – bei dieser Aufnahme waren es zehn Sekunden. Das grüne Moos auf den Steinen im Vordergrund war für ihn ein idealer Blickfang. Gerade bei trübem Wetter kommt es besonders kräftig zur Geltung. "Dieses Bild ist mein Lieblingsbild aus der Serie, weil der große Fels an eine Burgruine erinnert", so Lanz. Die düstere Stimmung und das durch die lange Belichtung weichgezeichnete Meer unterstreichen diesen Eindruck zusätzlich.

Futurestyle, Ralf Wendrich

(Bild: Ralf Wendrich)

Futuristische Formen. Die Aufnahme zum "Bild des Tages" vom Montag entstand in einem Berliner Bürogebäude. Ralf Wendrich suchte für seine Kamera einen tiefen Standpunkt fast in Bodennähe, um diese besondere Perspektive zu erlangen. Die klare, futuristisch anmutende Wirkung erhielt das Bild vor allem dadurch, dass der Fensterdurchblick links nachträglich in der Bildbearbeitung Weiß coloriert und die Türen rechts in eine durchgehende Wand umgestaltet wurden. So entfaltet die Form der Treppe im Zentrum ihre volle Wirkung.

Was guggst du?, Ralf Markert

(Bild: Ralf Markert)

Augenblick. Tierporträts lösen beim Betrachter häufig Emotionen aus, vor allem dann, wenn sie menschliche Züge karikieren. So auch bei diesem gelungenen Schuss, den Fotograf Ralf Markert auf dem Adler- und Jagdfalkenhof von Schloss Augustusburg in Chemnitz geschossen hat. Die Aufnahme des Gänsegeiers wurde mit einem 400er Tele bei einer Belichtungszeit von 1/125 Sekunde aus der Hand gemacht. Die Wirkung des Porträts wird durch den ebenmäßigen Hintergrund und die dezentralen Bildaufbau weiter verstärkt.

Trüb und Grau, TanteOtto

(Bild: TanteOtto)

Winterstimmung im Sommer. Passend zu dem erst mit Verspätung durchstartenden Sommer liefert Fotografin "TanteOtto" mit ihrem Foto "Trüb und Grau" einen Wink mit dem Zaunpfahl. Unterstützt wird die melancholische Stimmung vor allem durch den Nebel, die weichen Grautöne und den kahlen, alleinstehenden Baum. Dabei kontrastiert der große Weißraum sehr schön mit dem dunklen fein, strukturierten Geäst.

Neuigkeiten, Fabio Keiner

(Bild: Fabio Keiner)

Abstrakt. Foto oder Kunstwerk? Auf den ersten Blick könnte dieses Foto auch ein raumfüllendes Kunstwerk in einem Museum zeigen. Erst bei genauerer Bertachtung erkennt man, dass es sich hier um den Ausschnitt einer sich über längere Zeit selbst überlassenen Plakatwand handelt. Fotograf Fabio Kleiner hat es bei seiner Aufnahme verstanden, einen Ausschnitt zu wählen, der durch seine Komposition, Farbakzente und Strukturen wie eine bewusst gestaltete Kollage erscheint.

Völlig losgelöst…, 1KOSMOS

(Bild: 1KOSMOS)

In der Schwebe. "Fast zu perfekt, um wahr zu sein", kommentierte Galeriebesucher "smaragd7 " die beeindruckende Aufnahme von einem auf der Wasseroberfläche tanzenden Tropfen. Wie aber hat Fotograf Harald Tessarek dieses Bild tatsächlich umgesetzt? Um einen fallenden Wassertropfen scharf abzulichten reichen die Verschlusszeiten einer normalen DSLR nicht aus. "Da ich den Wassertropfen "einfrieren" wollte, stellte ich meine Kamera mit dem Makro-Objektiv in einem abgedunkelten Raum auf eine Belichtungszeit von 1/125 Sekunde ein. Die tatsächliche Belichtungszeit von zirka 1/15.000 Sekunde erreichte ich über einen entsprechend eingestellten, entfesselten Blitz. Zum Auslösen verwendete ich eine Fernbedienung. So entstand nach einigen Versuchen diese Aufnahme", verrät Tessarek – eine perfekte Inszenierung. (pen)