Die Bilder der Woche

Heise Foto präsentiert die besten "Bilder des Tages" in einer Zusammenfassung: Beeindruckende Porträts, schöne Landschaften, großartike Makroaufnahmen. Dazu gibt es Hintergründe und noch ein "Making of" zu den einzelnen Fotos.

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Gelungene Tierporträts, beeindruckende Landschaften, faszinierende Architektur und mehr: Täglich kürt die heise-Foto-Redaktion das beste User-Foto aus der heise Foto-Galerie zum "Bild des Tages". Wir haben hier noch mal alle Kandidaten für sie zusammengetragen – inklusive Hintergrundinfos über die Fotografen, ihre Technik und zur Entstehung:

Starndimpressionen…, Ralf Markert

(Bild: Ralf Markert)

Lichtspiele. Das Foto "Strandimpressionen" ist im letzten Herbst an der Nordseeküste Dänemarks entstanden", so Fotograf Ralf Markert. Für die Nachbearbeitung setzte er lediglich die üblichen Tonwertkorrekturen sowie einige spezielle Kontrastfilter ein, die dem Bild die besondere Stimmung verleihen. Besonders interessant die Lichter in den Bohlen, die im Kontrast zu den duster dahin ziehenden Wolken für zusätzliche Spannung sorgen.

Mr. Jeans, Ralf Markert

(Bild: Ralf Markert)

Bodypainting. Noch eine zweite Aufnahme des Fotografen Ralf Markert hat es zum "Bild des Tages" geschafft. "Mr. Jeans" entstand 2010 im österreichischen Seeboden bei den Bodypainting-Weltmeisterschaften. Die eingesetzte 400-mm-Teleoptik sorgt für einen homogenen Hintergrund, der farblich mit dem Motiv harmoniert. Nicht nur dadurch, sondern auch durch den richtigen Moment kommt die ausgefallene Kostümierung hervorragend zur Geltung.

Kunst ist monochrome, Frank Wöllnitz

(Bild: Frank Wöllnitz)

Kunst oder Architektur. Dieses abstrakt anmutende Motiv hat Fotograf Frank Wöllnitz im Treppenbereich des Museums für Moderne Kunst Frankfurt am Main (mmk) aufgenommen. Ohne Stativ, wie er betont, denn die Nutzung eines solchen ist innerhalb hier untersagt. Um den Highkey-Look zu erhalten, hat er bereits bei der Aufnahme etwas überbelichtet. Das ursprünglich hochformatige Bild wurde in der Bildbearbeitung um 90° nach links gekippt, in Schwarzweiß konvertiert und abschließen weichgezeichnet.

Jurassic Park, Jaroslaw M.

(Bild: Jaroslaw M.)

Aus dem Nichts. Ein bestechendes Tierporträt von Miroslaw M.: perfekt ausgeleuchtet und in Szene gesetzt. Wie beiläufig ragt die Kralle in den rechten Bildrand – so, als hätte sie zunächst nichts mit der Echse zu tun. Nur die Farbe verrät, dass sie zum selben Tier gehört. Schon der Kopf alleine fasziniert den Betrachter durch seine besondere Gestalt, aber erst die Kralle vervollständigen das Porträt zu einem Wesen, das tatsächlich dem Jurassic Park entflohen sein könnte.

Petrifield no.2, chromik

(Bild: chromik)

Montage. Auf die Idee zu dieser Montage ist Fotograf Dietmar Chromik gekommen, als er in einer ungemütlichen Regennacht die Figur betrachtete. Auf der linken Gesichtshälfte spiegelte sich im Augenbereich das Licht der Gartenbeleuchtung. Je nachdem wie er sich bewegte, wirkte es, als wenn sie ihm zuzwinkerte – fast gruselig. Die Aufnahme der Figur als Grundlage für die Montage entstand erst am folgenden Tag. Zusätzlich kamen noch eine Augen- und eine Gebissaufnahme zum Einsatz. Danach erfolgte die Umsetzung in Schwarzweiß und die Gestaltung des Rahmens, welche die gruselige Stimmung noch unterstreichen.

Bryce_19, Michael R.

(Bild: Michael R.)

Kunstbild. Manche Bilder entstehen nicht bei der Aufnahme, sondern erst am Rechner. Wie bei einem gemalten Bild hat man hier die gesamte Komposition selbst in der Hand. Besonders interessant wird es wenn daraus ganz neue Phantasiewelten entstehen, wie bei der Komposition von Michael R. Das mag zwar nur noch indirekt etwas mit Fotografie zu tun zu haben. Aber wo liegt hier eigentlich die Grenze? Einer Makroaufnahme etwa, die nur noch abstrakte Muster zeigt und keinen Rückschluss auf das Motiv gibt. Oder ein buntes Farbenspiel, das bei einem Kameraschwenk mit langer Belichtung entsteht. Ist das Fotografie oder Lichtmalerei?

Feuermohn, Luckyguy

(Bild: Luckyguy)

Gegenlicht. Im letzten Licht der Abendsonne fiel Fotograf "Luckyguy " bei seinem Besuch des Botanischen Gartens in Bielefeld dieser Mohn auf, der ihn mit seinem leuchtenden Rot anlockte. Der niedrige Standpunkt und die Gegenlichtsituation ermöglichten es ihm, das besondere Rot des Mohns zur Geltung zu bringen. In der Bildbearbeitung hat er lediglich den Ausschnitt festgelegt, den Hintergrund abgedunkelt sowie Kontrast und Farbdynamik etwas angehoben – ein echter Hingucker.

(pen)