Die ersten LCOS-Projektoren sind da

Präsentationen und Heimkino in einer neuen Dimension - LCOS-Projektoren versprechen eine überragende Bildqualität.

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Von
  • Eckhard Paul

Die Zeit nach der CeBIT bringt Schwung in den Projektormarkt. Technische Verbesserungen und Preissenkungen sind bei den LCD- und DLP-Projektoren zu vermelden. Besonders hervorzuheben ist die Vorstellung der ersten Projektoren in so genannter LCOS-Technik (Liquid Cristal On Silicon).

Beim LCOS-Prinzip kommen wie die beiden anderen Projektionsverfahren Flüssigkristalle zum Einsatz. Die Kristalle befinden sich allerdings nicht zwischen zwei Glassubstraten, wie im LCD-Panel, sondern zwischen einem Glas- und einem Siliziumsubstrat mit verspiegelter Oberfläche. Im Gegensatz zu transmissiven LCD-Panels, die vom Lampenlicht durchstrahlt werden, reflektieren LCOS-Panel das Licht, ähnlich wie bei der DLP-Technik. Das Licht durchdringt die Flüssigkristallschicht, trifft auf die verspiegelte Oberfläche des Siliziumsubstrats und wird durch die Kristallschicht zurückgeworfen. Die Steuertransistoren befinden sich "hinter" den verspiegelten Mini-Zellen und liegen nicht mehr im optischen Strahlenweg, so dass die einzelnen Elemente dichter aneinander platziert werden können. Das projizierte Bild soll dadurch annähernd ohne störende Pixelstruktur glänzen. Der Verlust von Lichtleistung im Projektionsweg dürfte bei den LCOS-Projektoren deutlich reduziert werden.

Zu den ersten Herstellern, die sich der LCOS-Technik bedienen, gehören unter anderem Hitachi und Claxan. Weitere Anbieter wollen sich im Laufe dieses Jahres dazugesellen. Die Einstiegspreise in die neue Geräteklasse werden sich zur Markteinführung vermutlich noch nicht unter der 7000-Euro-Marke bewegen. c't hat einen der ersten Neulinge bereits beäugt und wird in der Ausgabe 08/02 darüber berichten. (ecp)