Dienstag: Microsoft mit eigenem KI-Modell, Zehntausende klagen gegen Vodafone

KI-Modell von Microsoft + Sammelklage gegen Vodafone + Ex-BND-Chef will mehr Befugnisse + Windows mit Zero-Trust-DNS-Client + Sanierungsbedarf im Verkehrsnetz

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Generischer Messenger, dazu Text: DIENSTAG Microsoft KI-Modell, Vodafone, Cyberangriffe, Zero Trust DNS & Verkehrsinfrastruktur

(Bild: Ditty_about_summer / Shutterstock.com / heise online)

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Von
  • Andreas Knobloch

Der US-Tech-Konzern Microsoft bereitet ein neues, hauseigenes KI-Modell vor, das mit den Modellen von Google und OpenAI konkurrieren soll, berichtet ein Tech-Portal. Das intern MAI-1 getaufte KI-Modell könnte bereits in Kürze vorgestellt werden. An einer Sammelklage gegen den Telekomriesen Vodafone wegen einseitiger Preiserhöhungen für Internet- und Telefonanschlüsse in Deutschland beteiligen sich bereits Zehntausende. Die Betroffenen könnten ihr Geld zurückbekommen. Und nach der mutmaßlich russischen Spionage-Attacke auf die SPD fordert ein früherer BND-Chef deutlich mehr Überwachungsbefugnisse für die Geheimdienste – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Microsoft hat Milliarden von US-Dollar in OpenAI investiert und setzt die Technologie des ChatGPT-Herstellers in seiner Produktivitätssoftware ein. Auch sicherte sich der US-amerikanische Tech-Konzern einen Platz als "nicht stimmberechtigter Beobachter ohne Kontrollmöglichkeiten" im gemeinnützigen Vorstand von OpenAI. Nun berichtet das Tech-Portal The Information, dass Microsoft an einem neuen, hauseigenen KI-Sprachmodell arbeitet, das leistungsstark genug ist, um mit denen von Google und OpenAI zu konkurrieren. Bereits auf der Entwicklerkonferenz Build Ende des Monats könnte es präsentiert werden. Bericht: Microsoft plant eigenes KI-Sprachmodell

Im vergangenen Jahr hat der Telekommunikationsanbieter Vodafone für die Internet-Anschlüsse von Bestandskundinnen und -kunden in Deutschland die Presie erhöht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält die einseitigen Preissteigerungen für unrechtmäßig und reichte im November eine Sammelklage ein. Diese könnte durchaus Signalwirkung haben. Seit dem 24. April können sich Vodafone-Kundinnen und -Kunden, die mit der Preiserhöhung nicht einverstanden sind, an der Sammelklage beteiligen. Das tun sie bereits in großer Zahl. Verfahren gegen Vodafone: Zehntausende beteiligen sich an Sammelklage

Gerade erst hat die Bundesregierung eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes für einen Cyberangriff auf E-Mail-Konten der SPD-Parteizentrale im vorigen Jahr verantwortlich gemacht. Weitere Online-Attacken richteten sich laut Innenministerium etwa gegen deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt, IT-Services sowie gegen Stiftungen und Verbände. Das hat eine Debatte um Cybersicherheit und die richtigen Schlüsse auf die Attacken ausgelöst. Nun hat der frühere Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, erneut für Gegenschläge im Internet als Reaktion auf Cyberangriffe geworben. Zudem fordert er deutlich mehr Überwachungsbefugnisse für die Geheimdienste. Cyberangriffe: Ex-BND-Chef fordert Hackbacks und Knacken von Kommunikation

Durch die Nutzung von Hyperscalern und deren Public-Cloud-Services sind IP-basierende Regelwerke nur noch bedingt sinnvoll. Gleichzeitig befinden sich DNS-Resolver im System und in Applikationen verteilt und kommunizieren darüber hinaus vielfach auch noch unverschlüsselt. Microsoft möchte mit Zero Trust DNS (ZTDNS) nun mit wenigen Ausnahmen jegliche Kommunikation ohne DNS unterbinden und je nach Antwort dynamische Freigaben erstellen. Das soll das Admin-Leben einfacher und vor allem sicherer machen. heise online zeigt, was sich dahinter verbirgt –und welche Probleme es gibt. Null Vertrauen bei Microsoft: Windows erhält Zero-Trust-DNS-Client

Viele Kilometer des Schienennetzes, der Bundesstraßen und Autobahnen in Deutschland sind sanierungsbedürftig. In den vergangenen Jahren ist der Sanierungsbedarf der deutschen Verkehrsinfrastruktur weiter gewachsen. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine schriftliche Anfrage der Gruppe des BSW im Bundestag hervor, die heise online vorliegt. Das Ressort von Verkehrsminister Volker Wissing nennt konkrete Zahlen und äußert sich auch zu Anlagen, die die Nutzungsdauer überschritten haben. Schiene und Fernstraßen: Sanierungsbedarf ist gewachsen

Auch noch wichtig:

(akn)