Dienstag: Sophos übernimmt Secureworks, Zukunftsoptimismus beim Digitalgipfel

Millionensumme für Secureworks + Datenschutz neu justiert + Roboter mit Geschwindigkeitsrekord + CPU-Kerne fürs Smartphone + Teslas Autopilot auf dem Prüfstand

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Cybersicherheit, dazu Text: DIENSTAG Secureworks-Übernahme, Digitalgipfel, Humanoider Roboter, Qualcomm & Tesla Autopilot

(Bild: Tero Vesalainen / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Das IT-Sicherheitsunternehmen Sophos wird die US-Cybersecurityfirma Secureworks für 859 Millionen US-Dollar in bar übernehmen. Anfang nächsten Jahres soll der Kauf abgeschlossen sein. Beim Digitalgipfel der Bundesregierung in Frankfurt am Main flüchten sich die verantwortlichen Politiker in Zukunftsoptimismus. Der zuständige Minister Volker Wissing (FDP) will analoge Wege zugunsten von digitalen abschalten und damit die Digitalisierung beschleunigen. Und ein chinesischer humanoider Roboter knackt den Geschwindigkeitsrekord beim Laufen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die Cybersecurity-Firma Sophos hat am Montag bekannt gegeben, dass sie Secureworks von Dell Technologies für 859 Millionen US-Dollar in bar übernehmen wird, um ihre Produktpalette für Unternehmenskunden zu stärken. Mit der Übernahme will Sophos Cybersecurity-Services und -Technologie für Unternehmen weltweit ausbauen. Secureworks hatte zuletzt Verluste gemacht. Der Abschluss des Deals wird für Anfang 2025 erwartet. Millionenschwere Transaktion: Sophos übernimmt Secureworks

Deutschlands digitaler Ruf sei schlechter als die Realität, erklärte der auch für Digitales zuständige Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zum Auftakt des Digitalgipfels der Bundesregierung in Frankfurt am Main. Es sei an der Zeit, von Parallellösungen auf Digital Only umzuschalten. Gleich für ein Jahrzehnt des Fortschritts und der Digitalisierung sprach sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am ersten Tag des Digitalgipfels aus. Dabei sei er bereit, auch über bestehende Regeln zu sprechen. Der Kanzler forderte die Wirtschaft auf, konkrete Bedürfnisse zu artikulieren. Möglichkeiten zur Nachsteuerung sieht er bei der Nutzung von Daten. Digitalgipfel: Datenschutz und Datennutzung "neu justieren"

Wissenschaftler des chinesischen Robotikunternehmens Robot Era haben einem Star1-Roboter herkömmliche Laufschuhe angezogen und ihn gegen einen gleichen Roboter ohne Laufschuhe antreten lassen. Bei dem Star1 handelt es sich um einen 171 cm großen und rund 65 kg schweren humanoiden Roboter mit drehmomentstarken Elektromotoren in den Beinaktuatoren. Gesteuert wird er beim Laufen durch Algorithmen Künstlicher Intelligenz (KI). Und siehe da: Mit Schuhen läuft's sich's besser – und schneller. Das scheint auch für humanoide Roboter zu gelten. Chinesischer humanoider Roboter Star1 knackt Geschwindigkeitsrekord beim Laufen

Auf dem Snapdragon Summit 2024 hat Qualcomm seinen neuen Top-Prozessor für Smartphones vorgestellt. Dabei kommen in dieser Produktkategorie erstmals Oryon-Kerne zum Einsatz. Zusammen mit diversen Änderungen des Chip-Aufbaus sollen sie für mehr Leistung bei Smartphones sorgen. Qualcomm spricht aufgrund der Änderungen von der zweiten Oryon-Generation. Im Visier hat der Hersteller vorwiegend KI-Anwendungen und Spiele. Oryon-Kerne fürs Smartphone: Qualcomm stellt Snapdragon 8 Elite vor

In einigen Teilen der Vereinigten Staaten können Fahrer Teslas weiterentwickelte Variante des "Autopilot"-Systems "Full Self-Driving" (FSD) seit mehreren Jahren nutzen, zunächst in einer Test-Version. Sie berichten, dass die Software rote Ampel-Signale missachtet habe oder auf der falschen Spur abgebogen sei. Nach viel Unfällen bei schwierigen Bedingungen will nun die US-Straßenverkehrsbehörde klären, ob Teslas Autopilot die schlechten Sichtverhältnisse erkannte und angemessen darauf reagierte. Von der Untersuchung sind rund 2,4 Millionen Fahrzeuge betroffen. Tesla Autopilot: US-Behörden untersuchen Unfälle

Auch noch wichtig:

(akn)