Dienstag: Verschiedene Abo-Modelle für X, Streaming-Manipulationsdienst offline

X bald für alle kostenpflichtig + Abmahnung der Musikindustrie + Gerüchte um Windows 12-Veröffentlichung + Hackerangriff auf Uniklinikum + Polizei im Verzug

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X-Logo auf Smartphone-Display, dazu Text: DIENSTAG Abo-Modelle für X, Musikindustrie, Windows 12, Uniklinikum Frankfurt & Überwachung

(Bild: Svet foto / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Die X-App könnte bald für alle Menschen kostenpflichtig werden. Das legen Infos aus dem Code nahe. Demnach sind offenbar verschiedene Abo-Modelle für X geplant. Nach einer Abmahnung durch Vertreter von Plattenlabels ist SP-Onlinepromotion.com offline. Der Service soll künstlich Streams, Likes und Abos generiert haben. Und eine Windows 12-Veröffentlichung könnte schon 2024 anstehen. Darauf deuten Gerüchte und Intel hin – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

X-Eigner Elon Musk krempelt die X-App, früher Twitter, weiter um. Erst vor Kurzem hat Musk erklärt, dass er sich ein grundsätzlich kostenpflichtiges X vorstellen kann. Und vieles von dem, was Musk an Ideen äußert, wird auch umgesetzt. So gibt es Bestrebungen, Leselimits einzuführen. Hinweise im Code der X-App für das iPhone legen nun nahe, dass X vielleicht bald für alle Menschen kostenpflichtig wird. Auch soll X-CEO Linda Yaccarino bei einem Treffen mit Investoren gesagt haben, man arbeite daran, verschiedene Abo-Modelle einzuführen. Demnach sind drei verschiedene Abo-Versionen in Arbeit. Offenbar verschiedene Abo-Modelle für X geplant

Der Service SP-Onlinepromotion.com ist ein viel genutzter Dienst, um künstlich generierte Likes, Plays/Views, Kommentare und Abonnenten, sogenannte "Fake Streams", auf Spotify, SoundCloud und YouTube zu verkaufen. Der Service ermöglicht es Kunden, die tatsächlichen Streaming-Abrufzahlen zu manipulieren und dadurch in gewisser Weise den Wettbewerb zu verzerren. Derartige Betrugsversuche sind für die Musikbranche ein zunehmendes Problem. Nun aber feiert sie einen juristischen Erfolg. SP-Onlinepromotion.com ist nach einer Abmahnung durch Vertreter von Plattenlabels offline. Musikindustrie macht erneut deutschen Streaming-Manipulationsdienst dicht

Die Gerüchteküche um den Erscheinungstermin des Betriebssystems Windows 12 brodelt. Bereits im Februar 2023 kam über X, früher Twitter, ein erster Leak auf, wonach der Chip-Hersteller Intel in seinen internen Dokumenten zur Prozessorfamilie Meteor Lake einen Windows-12-Support nennt. Vorgänger-CPUs dürften ebenfalls kompatibel sein, aber zu erwartende KI-Funktionen ineffizienter abarbeiten. KI aber dürfte bei künftigen Windows-Versionen einen sehr wichtige Rolle spielen. Nun häufen sich Hinweise, dass Microsoft bereits an Windows 12 arbeitet und das Betriebssystem im Jahr 2024 vorstellen könnte. Windows 12: Gerüchte und Intel deuten auf Veröffentlichung 2024 hin

Seit Ende vergangener Woche ist das Universitätsklinikums Frankfurt am Main vom Internet abgekoppelt; auch die Website des Krankenhauses ist derzeit nicht erreichbar. Bei einer Routineüberprüfung hatten Mitarbeiter des Klinikums verdächtige Entdeckungen gemacht, die auf einen möglichen Hackerangriff hindeuteten. Das Klinikum habe die Strafverfolgungsbehörden sowie die datenschutzrechtliche Aufsichtsbehörde eingeschaltet, hieß es gegenüber heise. Derweil ist ein Krisenstab, bestehend aus der internen IT-Abeilung und externen Experten, damit beschäftigt, den Schaden abzuschätzen. Das könnte mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Angriffsversuch durch Hacker: Uniklinikum Frankfurt offline

Mit ihren aus 2008 stammenden Programm zur Telekommunikationsüberwachung kann die Polizei in Nordrhein-Westfalen (NRW) nach eigenen Angaben nur noch 60 bis 70 Prozent der Daten auswerten. Bildhaft gesprochen: Das sei wie bei einem Streifenwagen, "der mit drei Reifen durch die Gegend fahren soll", so ein Polizeisprecher. Die Polizei kommt beim Auswerten der wachsenden Datenberge aus der Telekommunikationsüberwachung also nicht mehr hinterher. Bereits 2019 sollte den Ermittlern in NRW flächendeckend eine neue Software für diesen Zweck zur Verfügung stehen. Doch es gibt Verzögerungen. Die wiederum führen zu Millionenkosten. Überwachung: Auswertungssoftware der NRW-Polizei wird jahrelang nicht fertig

Auch noch wichtig:

(akn)