Digital Wellbeing: Android-Nutzer können sich gezielt von Apps aussperren

Nutzer von Android-Smartphones können sich bei der App-Askese künftig von ihrem Handy unterstützen lassen. Der Focus Mode wird an kompatible Geräte verteilt.

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Android

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

Lesezeit: 2 Min.

Google verteilt ein neues Feature für seine "Digital Wellbeing"-Anwendung: Der Focus Mode erlaubt es Nutzern, Apps auf Wunsch zu sperren. Die gesperrten Anwendungen werden dann ausgegraut und lassen sich nicht mehr antippen. Wer die App dennoch öffnen möchte, muss sie erst in den Einstellungen wieder freischalten.

Der Focus Mode soll dadurch in erster Linie verhindern, dass der Nutzer durch Apps abgelenkt wird. Wer beispielsweise reflexartig Facebook öffnet, sobald er einen Blick auf das Handy wirft, kann dem durch den Focus Mode gezielt einen Riegel vorschieben. Der Fokus-Modus unterdrückt außerdem alle Benachrichtigungen der ausgewählten Apps, solange er aktiviert ist.

In den Einstellungen lässt sich die Funktion auch automatisiert zu bestimmten Tagen und Uhrzeiten aktivieren. Nutzer können außerdem kurze Pausen aktivieren, in denen die gesperrten Anwendungen für kurze Zeit verfügbar werden. Getestet hat Google den Focus Mode bereits seit dem Sommer, allerdings war er bisher nur als Beta verfügbar.

Die App "Digital Wellbeing" von Google bringt eine Reihe von Funktionen mit, die Nutzern dabei helfen sollen, ihr Handy beiseite zu legen. Es war in der App bereits möglich, Apps nach Überschreitung einer festgelegten täglichen Nutzungsdauer zu sperren. Die gezielte Steuerung der App-Sperre war vor dem Focus Mode aber nicht möglich.

Digital Wellbeing wird über den Play Store unabhängig von Android-Updates verteilt. Allerdings läuft die App nur auf neueren Handys, die bereits mit Android in Version 9 oder 10 auf den Markt kamen. Auf älteren Handys, die per Update nachträglich auf die aktuelleren Android-Versionen gebracht wurden, funktioniert Digital Wellbeing nicht.

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(dahe)