Digitale Kunst-Auktion: NFT-Versteigerung für Julian Assange bringt Millionen

Die Auktion eines NFT-beglaubigten digitalen Kunstwerks über Assanges Haftzeit erzielte 16.593 ETH. Nun soll die Wau Holland Stiftung das Geld verwalten.

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(Bild: Katherine Da Silva/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Ein NFT-gesichertes Kunstwerk des anonymen Internet-Künstlers Murat Pak wurde von einem Pool von rund 10.000 Teilnehmern ersteigert, die sich in der Support-Gruppe AssangeDAO zusammengefunden haben. Diese "Decentralised Autonomous Organisation" sammelte 16.593 ETH ein, um das Kunstwerk "Clock" der Gruppe Censored Art zu ersteigern. Es zeigt die Zahl der Tage an, die Julian Assange als Gefangener im britischen Gefängnis Belmarsh verbracht hat. Nach dem aktuellen ETH-Kurs wäre das Kryptogeld 53,7 Millionen US-Dollar wert.

Laut eines Tweets von AssangeDAO soll die deutsche Wau Holland Stiftung das Geld verwalten und damit die Anwaltskosten von Assange begleichen. Seine Anwälte hatten unlängst das Recht bekommen, gegen eine Auslieferung an die USA vor dem höchsten Gericht Großbritanniens erneut Einspruch zu erheben.

Einzelheiten zur komplexen Organisation der AssangeDAO, wie zu der Kunstauktion Censored Art des anonymen NFT-Künstlers Murat Pak, wurden bereits in der vergangenen Woche bekannt. Die eigentliche Auktion begann am Montag und endete am Mittwochmittag. Sie erbrachte 16593,05878 ETH in der Juice Box mit der AssangeDAO als siegreichem Bieter.

Nach Angaben der Organisation haben sich mehr als 10.000 Besitzer:innen von Crypto-Geldbörsen an der Auktion beteiligt. Überschüssige Gelder, die nicht in die Verteidigung von Assange fließen, sollen anderen Projekten zugutekommen, die Assange und Murat Pak bestimmen sollen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Wau Holland Stiftung bekannt gegeben, dass sie eine ganze Reihe von Crypto-Währungen als Spenden akzeptiert.

(mho)