Digitale Weihnachtsgrüße: Videoanrufe und Social Media sind beliebt, KI nicht

An Heiligabend sendet die Mehrheit Weihnachtsgrüße digital. Menschen ab 65 Jahren hingegen verschicken lieber Briefe. Das zeigt eine Bitkom-Umfrage.

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Digitaler Weinachtsbaum

(Bild: Shutterstock.com/Elena Abrazhevich)

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An Heiligabend greifen 62 Prozent der Deutschen zu sozialen Netzwerken oder Messengern anstelle von analogen Postkarten oder Briefen, um ihre Weihnachtsgrüße zu verschicken. Das zeigt eine repräsentative Befragung von 1.004 Menschen ab 16 Jahren – im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach gibt es nur bei den über 65-Jährigen eine Präferenz für gedruckte Weihnachtskarten, hier wählen lediglich 37 Prozent die digitale Variante.

Neben Textnachrichten erfreuen sich Videoanrufe am Heiligabend wachsender Beliebtheit. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) gab laut Umfrage an, diese Möglichkeit zu nutzen, um mit Familie oder Freunden zu sprechen. "Textnachrichten oder Videocalls können gerade zur Weihnachtszeit Distanzen zu den Liebsten überbrücken und sie am Fest teilhaben lassen, auch wenn sie gerade nicht vor Ort sein können", erklärt Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom.

Trotz der digitalen Vorlieben der Deutschen spielt Künstliche Intelligenz (KI) in der Weihnachtszeit noch eine geringe Rolle. Nur 3 Prozent der Befragten erstellen mithilfe von KI Weihnachtsgedichte, Videos oder Lieder, um diese im Rahmen der Feierlichkeiten vorzuspielen oder zu verschicken.

Erst kürzlich hat eine weitere Bitkom-Umfrage ergeben, dass etwa 50 Prozent der Beschäftigten in Deutschland auch während ihres Urlaubs für Vorgesetzte, Kollegen und Kunden verfügbar sind. Vor fünf Jahren lag dieser Anteil noch bei 71 Prozent. Die bevorzugten Kommunikationswege variieren dabei: 48 Prozent reagieren auf Kurznachrichten, 45 Prozent auf E-Mails und 41 Prozent nehmen Telefonate entgegen. Videoanrufe oder -konferenzen sind hingegen weniger beliebt, nur 15 Prozent sind hierfür erreichbar. Jüngere Arbeitnehmer scheinen der Umfrage zufolge stärker auf ihre Work-Life-Balance zu achten: Nur ein Drittel der 16- bis 29-Jährigen ist zwischen Weihnachten und Neujahr beruflich erreichbar. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es hingegen 58 Prozent.

(mack)