Dilbert: Zurück aus Elbonien

Nach einem missglückten Relaunch der Dilbert-Website mit viel Flash, der starken Widerspruch der Besucher provozierte, gibt es nun eine abgespeckte Version, die auch unter Linux läuft.

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Von
  • Torsten Kleinz

Nach heftigen Protesten haben die Macher des Web-Comics Dilbert ein Einsehen: Für Fans des wohl berühmtesten Ingenieurs des Internets gibt es nun wieder eine Version, die nicht auf Flash basiert. Die Webseite, die bisher den Wirren und Versuchungen des Web 2.0 widerstanden hatte, war Ende vergangener Woche grundlegend überarbeitet worden. Von nun an bekamen Besucher der Seite den Comic in einem sperrigen Flash-Interface zu sehen. Bei dem Publikum kam das gar nicht gut an: Die neuen Kommentar-Möglichkeiten wimmeln von Beschwerden über den Relaunch.

Besonders übel nahmen sie, dass die neuen animierten Comics nicht unter Linux laufen – für eingefleischte Dilbert-Fans ein eindeutiges Zeichen, dass die Entwicklungsabteilung des Comics nach Elbonien ausgelagert wurde. Dabei hatten sich die Macher beim Relaunch durchaus Mühe gegeben: So steht der Comic erstmals auch per RSS zur Verfügung, das Archiv wurde komplett online gestellt und Leser haben die Möglichkeit, eigene Schluss-Pointen zu erstellen.

Nach einer Woche heftiger Beschwerden zeigt sich Dilbert-Schöpfer Scott Adams einsichtig und entschuldigt sich in seinem Blog für die Fehler der Beta-Version: "Die Seite ist mit Flash überladen, langsamer als nötig und die Navigation verwirrend." In den nächsten Wochen soll Dilbert.com von unnötigem Ballast befreit und beschleunigt werden. (Torsten Kleinz) / (jo)