Distree EMEA: Mit Schwung in das Retail-Geschäft 2012
Bei der 10. Ausgabe der Distree-EMEA-Konferenz kamen rund 1000 Distributoren, Retailer, Etailer und Hersteller zusammen, um sich über Trends, neue Produkte und konkrete Pläne für das IT-Handelsgeschäft 2012 auszutauschen.
Distree EMEA 2012 (7 Bilder)
Treffen in Monte-Carlo
Zum mittlerweile 10. Mal trafen sich Distributoren, Retailer, Etailer und Hersteller zur Distree EMEA Anfang Februar in Monte-Carlo, um sich auf das Retail-Geschäft des laufenden Jahres vorzubereiten. Knapp 1000 Teilnehmer aus Europe, dem Nahen Osten und Afrika konnte Distree-Chef Farouk Hemraj zur diesjährigen Veranstaltung begrüßen, und er verkündete: "Damit verzeichnen wir gegenüber 2011 erneut ein deutliches Wachstum. Allein die Zahl der im Vorfeld angebahnten persönlichen Gespräche stieg deutlich auf rund 5300." Die Distree-Konferenz dient denn auch primär der persönlichen Kontaktaufnahme und -pflege – hält aber auch umfassende Neuigkeiten zu Produkten, Trends und dem Marktgeschehen in Sachen IT Consumer Channels parat.
So gab Dr. Rudolf Aunkofer, Global Research Director IT, GfK Retail and Technology GmbH, einen einigermaßen optimistischen Ausblick auf 2012. Während im vergangenen Jahr weltweit die Ausgaben für Technikprodukte um rund 8 Prozent zulegten, dürfe die Branche auch 2012 mit einem Plus von zumindest 5 Prozent rechnen. Allerdings verteilt sich das Wachstum regional sehr unterschiedlich – und die schlechte Nachricht für Westeuropa lautet: Es droht ein Minus von circa 3 Prozent. Ein deutliches Plus von 9 Prozent ist hingegen in Zentral- und Osteuropa zu erwarten. Auch im Nahen Osten und Afrika rechnen die Marktforscher mit einem Anstieg um rund 11 Prozent. Wie im zurückliegenden Jahr werden erneut Tablets und Smartphones die entscheidenden Wachstumstreiber sein.
Der schier ungezügelte Boom bei den Tablets werde sich zwar etwas abkühlen, mit einem weiteren Plus von gut 90 Prozent bleiben die kompakten Touch-Rechner aber weiterhin die wachstumsstärkste Produktkategorie. Die Umsätze mit Smartphones sollen voraussichtlich um rund 60 Prozent zulegen. Bei Notebooks und Desktop-PC prognostiziert GfK 2012 sogar wieder höhere Wachstumsraten als im vergangenen Jahr. Nach einem Plus bei den mobilen Rechnern von 6 Prozent 2011 dürfe die Branche 2012 einen Anstieg um bis zu 14 Prozent erwarten – bei den stationären Computern immerhin 10 Prozent. Einen neuerlichen Aufschwung stellen die Marktforscher zudem bei Flachbildfernsehern in Aussicht, deren Umsätze zuletzt annähernd stagnierten. Um mehr als 20 Prozent könnten demzufolge die TV-Umsätze 2012 klettern. Sportliche Großereignisse wie die Olympischen Spiele in London oder die Fußball-EM in Polen und der Ukraine dürften helfen, den Absatz anzukurbeln. (map)
