Donald Trump: Apple-Zulieferer Foxconn will US-Jobs schaffen

7 Milliarden US-Dollar soll das taiwanische Unternehmen in den USA angeblich investieren – und 50.000 Stellen in Amerika schaffen. Von Apple wünscht sich der designierte US-Präsident "die größte und beste Fabrik" des Landes.

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Tim Cook

Apple-Chef Tim Cook in einer Foxconn-Fabrik.

(Bild: dpa, Bowen Liu/Apple)

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Apples wichtigster Auftragsfertiger Foxconn erwägt eine Ausweitung seiner Investitionen in den USA. Das Unternehmen aus Taiwan, das unter anderem das iPhone herstellt, komme damit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump entgegen, der sich eine Rückkehr der Produktion in die USA auf die Fahnen geschrieben hat, hieß es.

Über Umfang und Art der neuen Investitionen sei aber noch nicht entschieden, teilte die Foxconn Technology Group am Mittwoch gegenüber deutschen Medien in einer Erklärung mit. Allerdings trug Softbank-Chef Masayoshi Son, der Trump am Dienstag in New York getroffen hatte und ein guter Freund von Foxconn-Chef Terry Gou ist, ein Papier bei sich, auf dem von 7 Milliarden US-Dollar und 50.000 neuen US-Jobs die Rede ist. Softbank selbst will 50 Milliarden in die Hand nehmen und ebenfalls 50.000 Stellen schaffen.

"Wir können bestätigen, dass wir in vorläufigen Diskussionen über potenzielle Investitionen stecken, die eine Ausweitung unserer gegenwärtigen US-Operationen darstellen würden", heißt es in Foxconns Stellungnahme. Apple ist der größte Kunde des Unternehmens, das auch für andere Weltkonzerne produziert.

Trump sagte unterdessen gegenüber dem Magazin Time, dessen "Person of the Year 2016" der Immobilienmogul ist, er wolle, dass Apple eine "großartige Fabrik, ihre größte und beste" in den USA baue – "selbst wenn sie nur einen Quadratfuß größer ist als irgendwo in China".

Experten halten allerdings eine Verlagerung der iPhone-Produktion wegen der bestehenden Lieferketten und der hohen Lohnkosten in den USA für unwahrscheinlich. Apple soll allerdings in Zusammenarbeit mit Foxconn und anderen Auftragsfertigern bereits an Plänen arbeiten, wie man die Smartphone-Hersteller in Amerika durchführen könnte. Die Jobs dürften eher nicht bei Apple direkt entstehen, sondern bei Auftragsfertigern. So wird auch der seit langem vernachlässigte Mac Pro im Süden der USA zusammengeschraubt. (mit Material von dpa) / (bsc)