Dritte UMTS-Lizenz in Frankreich geht an Bouygues

Die vierte Lizenz für ein UMTS-Netz in Frankreich bleibt erst einmal verwaist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Die französische Telecom-Aufsichtsbehörde ART hat die dritte UMTS-Lizenz an das Mobilfunk-Unternehmen Bouygues vergeben, die vierte Lizenz bleibt hingegen verwaist. Nach Abschluss der zweiten Bewerbungsrunde zur Vergabe von zwei UMTS-Mobilfunklizenzen in Frankreich war nur ein Kandidat übrig geblieben -- und das, obwohl die französische Regierung die Lizenzgebühr zuvor drastisch von 4,9 Milliarden Euro auf 619 Millionen Euro gesenkt hatte.

Die französische Regierung hatte im vergangenen Mai wegen der hohen UMTS-Preise nur zwei von vier Lizenzen vergeben können -- die beiden Telecom-Unternehmen Orange (France Telecom) und SFR/Cegetel (Vivendi Universal) hatten die ersten von vier UMTS-Mobilfunklizenzen erhalten. Vivendi Universal hatte die erste Rate von 619 Millionen Euro jedoch erst nach Androhung von Sanktionen gezahlt und darauf gedrungen, den Gesamtpreis von 4,95 Milliarden Euro neu zu verhandeln.

Die Regulierungsbehörde ART geht nach wie vor vom UMTS-Start Ende 2003/Anfang 2004 aus. (tol)