Französische Regierung kommt UMTS-Lizenznehmern entgegen

Im Streit um die hohen Kosten für die UMTS-Lizenzen hat die französische Regierung deutlich günstigere Bedingungen für die Telecomanbieter angekündigt.

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  • dpa

Im Streit um die hohen Kosten für die UMTS-Mobilfunk-Lizenzen hat die französische Regierung deutlich günstigere Bedingungen für die Telecomanbieter angekündigt. Als Einstiegszahlung werden von den Lizenznehmern zwar wie bisher 619 Millionen Euro erhoben. Anschließend sollen sie nach Mitteilung des Finanzministeriums vom gestrigen Dienstag aber nur noch umsatzabhängige Gebühren entrichten. Die Lizenzdauer wird von bisher 15 auf 20 Jahre verlängert. Die neuen Regelungen sollen ab dem nächsten Jahr auch für France Telecom und Vivendi Universal gelten, die bereits Lizenzen in Frankreich erhalten haben, erklärte Wirtschaftsminister Laurent Fabius.

Die französische Regierung hatte im vergangenen Mai wegen der hohen UMTS-Preise nur zwei von vier Lizenzen vergeben können, da andere Bieter wie Bouygues und Suez absprangen. Vivendi Universal hatte die erste Rate von 619 Millionen Euro erst nach Androhung von Sanktionen gezahlt und darauf gedrungen, den Gesamtpreis von 4,95 Milliarden Euro neu zu verhandeln. Mit einer Vergabe der weiteren UMTS-Lizenzen in Frankreich wird frühestens nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im kommenden Frühjahr gerechnet. (dpa) / (jk)