Die Nacht zum Tag machen: Drohnenlicht kostet knapp 60.000 US-Dollar

Ein Drohnen-Lichtsystem soll bei Dunkelheit fĂĽr beste Sicht am Boden sorgen. DafĂĽr muss ein stattlicher Preis bezahlt werden.

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Drohne mit Licht beleuchtet eine Fläche.

Das "Flying Sun 1000"-System erzeugt einen ordentlichen Lichtkegel von einer Drohne aus.

(Bild: Freefly Systems (Screenshot))

Lesezeit: 2 Min.

Die US-Drohnenfirma Freefly Systems hat ein Lichtsystem mit dem bezeichnenden Namen Flying Sun 1000 für Drohnen herausgebracht, das mit 288 LEDs eine Beleuchtungsstärke von 300.000 Lumen erzielt. Das System kann unter eine der hauseigenen "Alta X Heavy Lift"-Drohnen gehängt werden, etwa zur Ausleuchtung von Geländeabschnitten bei Such- und Rettungsaktionen sowie für Überwachungsmaßnahmen und zum Einsatz bei Filmproduktionen.

Das "Flying Sun 1000"-System besteht aus vier LED-Beleuchtungspanels mit je 72 LEDs. Die Panels sind zu einem Array montiert und werden nach unten gerichtet unter eine Drohne gehängt. Der Auf- und Anbau soll schnell vonstattengehen, verspricht der Hersteller. Die Panels projizieren dann einen runden 60-Grad-Lichtkegel.

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In einer Höhe von 96 m ist die beleuchtete Fläche etwa 12.728 m² groß. Die Beleuchtungsstärke beträgt dann am Boden allerdings nur noch 10,76 Lumen. In einer Höhe von 30,5 m steigt die Beleuchtung am Boden auf 107,6 Lumen an, heißt es von Freefly Systems.

Zusammen mit einem "Alta X Heavy Lift"-Quadcopter soll das System zwischen fünf und zehn Minuten lang in der Luft betrieben werden können, bevor die internen Akkus der Drohne leer sind. Um dem immensen Stromverbrauch des Flying Sun 1000 Herr zu werden, legt Freefly Systems aber noch ein Kabel bei. Darüber kann das Lichtsystem mit der nötigen Energie von der Erde aus etwa von einem externen Akku, einem Generator oder einem Elektroauto als Stromlieferant versorgt werden.

Als Preis für das Flying Sun 1000 ruft Freefly Systems 59.995 US-Dollar auf. Entsprechend dürfte es sich wohl nicht um ein Add-on für Privatanwender handeln, sondern sich eher an kommerzielle und staatliche Kunden wenden. Derzeit kann das Drohnenlichtsystem über die Website des Herstellers vorbestellt werden. Ab Juni soll es dann erhältlich sein. Freefly Systems schreibt, dass allerdings lediglich zehn Flying Sun 1000 pro Monat hergestellt werden sollen. Wem es etwas weniger hell auch ausreicht, kann auf das kleinere Drohnen-Lichtsystem Flying Sun 500 ausweichen. Das kostet dann nur 49.995 Dollar.

(olb)