Dropcam-CEO und Technikchefin verlassen Nest Labs

Googles Tochterunternehmen für vernetzte Haustechnik verliert zwei hochrangige Mitarbeiter. Vice President of Technology Yoko Matsuoka sowie Dropcam-Gründer und CEO Greg Duffy wollen sich neuen Aufgaben widmen.

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Dropcam-CEO und Technikchefin verlassen Nest Labs

(Bild: Nest Labs)

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Einem Bericht des Technikportals The Verge zufolge verließen beide das Unternehmen bereits in der vergangenen Woche. Matsuoka war bei Nest zuletzt als Vice President of Technology tätig und arbeitet nun für Twitter. Duffy war Gründer und CEO des Überwachungskamera-Spezialisten Dropcam, das Google im Juni 2014 aufgekauft und in Nest eingliedert hat. In einem Tweet bestätigte Duffy indirekt den Jobwechsel, ließ jedoch offen, welchen Tätigkeiten er sich zukünftig widmen wird. Bislang gab es jedoch keine Stellungnahme seitens Nest Labs oder Google.

Yoko Matsuokas Aufgaben bei Twitter sind bislang unklar. Ihr Twitter-Account scheint erst ein paar Tage alt zu sein und sie folgt lediglich den beiden Twitter-Mitarbeitern Alex Roetter (VP Engineering) und Dick Costolo (CEO). Vor ihrer Anstellung bei Nest war Matsuoka Professorin für Robotik bei Googles Forschungsabteilung Google [X].

Der amerikanischen Newsseite TechChrunch wurden derweil anonym zwei interne E-Mails von Nest-Mitbegründer Tony Fadell und Matt Rogers zugestellt. Demnach scheint es für Matsuoka und Duffy keine Nachfolger zu geben. Das von Matsuoka geleitete Team für Algorithmen werde neu strukturiert und enger an die Produktentwicklung angegliedert. Die vormals für Duffy arbeitenden leitenden Angestellten Loren Kirkby und Greg Nelson seien nun Daphne Luong zugeteilt und sollen die Entwicklung im Bereich E-Commerce und Video-Architektur koordinieren.

Aus den E-Mail geht weiterhin hervor, dass 2015 eine neue Kamera mit dem Codenamen "Quartz" zu erwarten ist. Das Unternehmen scheint zu dem bereits am Nachfolgeprodukt "Quartz Black" zu arbeiten.

Im Januar 2014 hatte Google die Firma Nest Labs für 3,2 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Neben Thermostaten bietet sie vernetzte Rauch- und Kohlenmonoxidmelder an. Die Dropcam-Überwachungskameras wurden nach Googles Übernahme in das Nest-Produktprotfolio aufgenommen. Nutzer der Kamera können von unterwegs auf die Überwachungsbilder zugreifen und diese im Internet speichern lassen. (wre)