DsiN: Digitaler Führerschein jetzt auch für Lehrkräfte

Deutschland sicher im Netz (DsiN) bietet jetzt auch den digitalen Führerschein (DiFü) für Lehrkräfte an. Er vermittelt ihnen Kompetenz für die Digitalisierung.

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(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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Vor rund einem Jahr startete die Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) den digitalen Führerschein (DiFü). Jetzt steht der DiFü als spezielle Variante für Lehrkräfte bereit. Er soll ihnen helfen, Kompetenz für den digitalen Schulalltag auf- und auszubauen.

Das DsiN-Projekt hat fehlende digitale Kompetenz im Unterricht als Problem ausgemacht. Der digitale Führerschein für Lehrkräfte soll die Bedürfnisse und Realitäten von Lehrkräften berücksichtigen. Das soll sie befähigen, etwa iPads, Smartboards und digitale Tools souverän im Unterricht einzusetzen, sodass diese ihren vollen Nutzen entfalten können, schreibt DsiN in der Ankündigung des neuen digitalen Führerscheins.

Auf der Webseite zum digitalen Führerschein findet sich nun in der Lernzentrale etwa die Auswahl, sich im beruflichen Kontext fit zu machen. Neben der Auswahlmöglichkeit "Alle Berufsgruppen" in dem Dropdown-Feld steht jetzt zudem die Option "Lehrkräfte" bereit.

Auf der Webseite zum digitalen Führerschein findet sich im beruflichen Kontext nun die Auswahl "Lehrkräfte", für die angepasste Lerninhalte und Prüfungen bereitstehen.

(Bild: Screenshot)

Die sechs Themenbereiche "Geräte und Tooils", "Internet", "Kommunikation", "Datenwelt", "Gefahrenschutz" und "Technologiealltag" bieten dann jeweils an, Lerninhalte aufzurufen oder die Teilprüfung für den digitalen Führerschein zu starten.

Laut DsiN vermittelt der Digitalführerschein Grundlagenwissen, stärkt individuelle Kompetenzen und befähigt Lehrkräfte, Schüler für digitale Fragestellungen zu sensibilisieren. Der DiFü für Lehrkräfte sei mit Experten aus dem Bereich Lehrerfortbildung entwickelt worden. Lehrkräfte sollen so ihre Medien- und Sicherheitskompetenzen für den digitalen Schulalltag ausbauen.

Die Notwendigkeit dafür begründet das DsiN unter anderem mit den zahlreichen erfolgreichen Cyber-Angriffen und Ransomware-Vorfällen auch im Bildungsbereich. Wenn sich Lehrkräfte selbst sicher im Netz bewegen und wüssten, wie man zur Vermeidung etwa von erfolgreichen Phishing-Angriffen beträgt, könnten sie diese Kompetenzen auch in Schulklassen vermitteln, führt DsiN weiter aus. Um auch Jugendlichen Hilfestellungen zu geben, bräuchten Lehrkräfte Unterstützungsangebote und Digitalkompetenzen, was der Lehrkräfte-DiFü biete.

Der digitale Führerschein für Lehrkräfte biete ein einheitliches Zertifikat über digitale Basiskompetenzen. Er berücksichtige unterschiedliche Anforderungen und Wissensniveaus. Durch den modularen Aufbau sollen Lehrkräfte ihre Kenntnisse nach speziellen Bedürfnissen gezielt erweitern.

Vor rund einem Jahr hat das DsiN den digitalen Führerschein mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für den privaten Bereich gestartet. Damit sollen Bürger ihre Kompetenzen etwa bezüglich Cyber-Sicherheit nachweisen und mit Lern-Modulen gegebenenfalls trainieren können.

(dmk)