DxO PhotoLab 8 mit verbesserter Rauschminderung

Der Raw-Entwickler DxO PhotoLab 8 kommt mit verbesserter Rauschminderung und Detailextraktion, einem Lupenfenster, Farbtonmasken und neuem Kurvenwerkzeug.

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Die KI-gestützte Rauschminderung soll besser arbeiten als die Vorversion. Da sie sehr rechenintensiv ist, zeigt PhotoLab 8 eine Vorschau des Resultats nur im neuen Lupenfenster.

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Der französische Softwarehersteller DxO Labs hat den Raw-Entwickler PhotoLab 8 angekündigt. Er enthält die verbesserte Rauschminderung DeepPRIME XD2s und ein Lupenfenster, das dessen rechenintensive Änderungen in Echtzeit anzeigt. Zudem führt Version 8 Farbtonmasken für präzise lokale Anpassungen und ein verbessertes Tonwertkurvenwerkzeug ein.

Kern des Programms ist die profilgestützte Objektivkorrektur. DxO vermisst dafür gängige Kamera-Objektiv-Kombinationen in seinem Labor. Nach Fotoimport ermittelt das Programm die verwendeten Linsen aus den Exif-Daten und lädt die entsprechenden Profile vom Server des Herstellers. PhotoLab 8 soll zudem Unschärfe am Bildrand nachschärfen können.

Die profilgestützte Objektivkorrektur soll in PhotoLab 8 Objekte am Bildrand nachschärfen.

(Bild: DxO Labs)

Die Vorschaulupe zeigt die Wirkung des DeepPrime-Werkzeugs und anderer Korrekturen, bevor sie auf das gesamte Bild angewendet werden. Gerade DeepPrime ist rechen- und zeitintensiv. Die Lupe zeigt die Auswirkungen des Werkzeugs in pixelgenauer 100-Prozent-Vorschau. Der Maßstab lässt sich auf bis zu 1600 Prozent vergrößern.

PhotoLab 8 bringt Maskenwerkzeuge auf Grundlage der U-Point-Technik mit, die Kantenerkennung mit weichen Übergängen verbindet. Mit Farbtonmasken lassen sich nun individuelle Farbtöne und Farbbereiche auswählen. Fotografen können aus acht vordefinierten Farbtönen oder direkt im Bild eine Farbe auswählen. Über Pinsel und Radierer lässt sich die Maske justieren.

Mit einem Pipettenwerkzeug lassen sich Farbbereiche zur selektiven Bearbeitung auswählen wie hier die Rottöne.

Das Kurvenwerkzeug hat in Version 8 eine Pipette erhalten. Ein Klick ins Bild setzt einen Kontrollpunkt. Neben dem Rot-, Grün- und Blaukanal lässt sich nun auch der Luminanzkanal bearbeiten. Er ermöglicht Änderungen an Belichtung und Kontrast, ohne dabei die Farben zu beeinflussen.

Bei der Korrektur zeigt Photolab das Histogramm an. Jedem Punkt auf der Tonwertkurve ordnet das Programm einen editierbaren Zahlenwert zu. Einstellungen lassen sich als Presets speichern.

Das Kurvenwerkzeug hat eine Pipette erhalten, über die man Farbtöne direkt im Bild aufnehmen kann.

Ein neuer Vergleichsmodus stellt Änderungen am Foto einem Referenzbild gegenüber. Ein Tooltip zeigt eine Echtzeitvorschau von Effekten neben dem Mauszeiger, beispielweise für Farbrenderings, LUTs (Look-up Table) oder Tonwertkurvenpresets.

DxO PhotoLab 8 steht ab sofort für Windows und macOS zum Download zur Verfügung. Die Vollversion kostet 229 Euro. Ein Upgrade von Version 6 oder 7 ist für 109 Euro erhältlich. (akr)