E-Book-Streit: Apple erwirkt vorläufige Suspendierung des Kartellprüfers

Ein Apple zugewiesener Kartellprüfer soll vorübergehend von seinem Posten abgezogen werden. Er sollte sicherstellen, dass sich der Konzern nach dem verlorenen Rechtsstreit um wettbewerbswidrige Preisabsprachen bei E-Books an die Auflagen hält.

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Ein Berufungsrichter in New York hat die gerichtliche Bestellung eines Kartellprüfers für Apple nach einigem juristischen Hin und Her vorübergehend aufgehoben, berichtet das Wall Street Journal. Der Kartellprüfer war Apple zugewiesen worden, nachdem das Unternehmen wettbewerbswidriger Preisabsprachen im E-Book-Geschäft für schuldig gesprochen worden war. Er sollte über die Einhaltung der Vorgaben wachen und Apple-Mitarbeiter im Kartellrecht schulen.

Ende Oktober war der externe Prüfer bestellt worden, aber zwischen ihm und Apple hatte es danach nur Ärger gegeben. Das Unternehmen hatte sich über zu hohe Gebühren beschwert, während der Prüfer mangelnde Kooperationsbereitschaft bei Apple beklagte. Das zuständige Gericht hatte sich zunächst gegen eine Suspendierung des Prüfers ausgesprochen. Der Richter der Berufungsinstanz hat die Bestellung des Prüfers nun vorläufig ausgesetzt, bis sich eine dreiköpfige Kammer mit dem Vorgang befassen kann. Noch bis Freitag können Argumente gegen die Suspendierung vor Gericht gebracht werden. (mho)