E-Plus geht mit Gewinnsteigerung ins neue Jahr

Der Düsseldorfer Mobilfunkbetreiber E-Plus hat den operativen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr bei stabilen Umsätzen steigern können. Die Kundenzahl erhöhte sich um 1,2 Millionen – der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde sank auf 14 Euro.

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Der Mobilfunknetzbetreiber E-Plus hat im vergangenen Geschäftsjahr sein operatives Ergebnis bei stabilen Umsätzen steigern können. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit.

Der Serviceumsatz mit Mobilfunkdiensten stieg im Vergleichszeitraum um ein halbes Prozent auf 3,02 Milliarden Euro; insgesamt setzte das Unternehmen mit 3,18 Milliarden Euro im vergangenen Jahr etwas weniger um als 2008. Insgesamt zählte E-Plus zum Jahresende 19 Millionen Kunden im Netz der Gruppe, Unternehmensangaben zufolge sind das 1,2 Millionen mehr als Ende 2008. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres entschieden sich 275.000 Kunden für E-Plus, eine Tochtermarke oder einen Kooperationspartner. Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde sank dabei weiter von 15 Euro im Vorjahr auf 14 Euro.

"In einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Marktumfeld haben wir 2009 mit positiven Ergebnissen abgeschlossen und unsere Marktstellung erneut ausgebaut", kommentiert E-Plus-Chef Thorsten Dirks das Ergebnis. "2010 werden wir insbesondere mit unserer Marke Base weiter angreifen sowie den Netzausbau vorantreiben". Das Unternehmen will seinen Marktauftritt um die Flatrate-Marke Base neu aufstellen; in den E-Plus-Tarifen "Zehnsation" oder "Time and More" werden ab Februar keine neuen Verträge mehr abgeschlossen.

Unterdessen will der Netzbetreiber seine Infrastruktur weiter ausbauen. Im Dezember hatte E-Plus dem chinesischen Ausrüster ZTE einen Auftrag für den Ausbau des Netzes erteilt. Dabei soll das Netz stufenweise auch auf HSPA ausgebaut werden. Ungeachtet einer auch von E-Plus angestrengten Klage gegen das Vergabeverfahren will sich der Netzbetreiber an der Versteigerung von Frequenzen aus der Digitalen Dividende beteiligen. (vbr)