E-Plus verzichtet auf Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung

Der Mobilfunkkonzern will seine Kunden zum neuen Jahr nicht mit der Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung belasten. E-Plus-Chef Krammer ruft zudem andere Unternehmen auf, dem Beispiel zu folgen.

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Kunden des Mobilfunkanbieters E-Plus dürfen sich freuen: Der Konzern will die geplante Mehrwertsteuererhöhung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007 nicht an seine Kunden weitergeben. Die Nettopreise sollen entsprechend gesenkt werden. Das Versprechen gilt sowohl Bestands- wie auch Neukunden von E-Plus. "Versteckte" Preiserhöhungen im Vorfeld schließt der Konzern ebenso aus.

In einem offenen Brief ruft Konzernchef Michael Krammer zudem andere Unternehmen in Deutschland dazu auf, dem Beispiel von E-Plus zu folgen und auf die Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung zu verzichten. E-Plus will nicht nur die Preise für den Verbraucher stabil halten, sondern verzichtet auch auf "Werbekampagnen mit dem Thema der Mehrwertsteuererhöhung, die die Verbraucher nur irritieren und verunsichern". "Die Unternehmen stehen jetzt in der Verantwortung, den Konjunkturanstieg nicht durch eine blinde Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung oder gar Preiserhöhungen zu gefährden", fordert Krammer. (map)