E-Rezept-App: Auch GesundheitsID für Barmer-Versicherte funktioniert wieder

Nachdem Versicherte sich zwischenzeitlich nicht mit der GesundheitsID in der E-Rezept-App anmelden konnten, ist das jetzt auch bei der Barmer wieder möglich.

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Digitale Identitäten auf einem Tablet, darüber ein Schloss in dem ein Gesicht steckt (Symbolbild)

(Bild: Jirsak/Shutterstock.com)

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Die Barmer-Krankenkassen ermöglicht ihren Versicherten wieder, sich in der E-Rezept-App mit ihrer GesundheitsID über das Barmer-Nutzerkonto anzumelden. Seit dem 18. Dezember 2023 ist es auch Barmer-Versicherten möglich, sich über die GesundheitsID anzumelden. Alternativ können sich gesetzlich Versicherte mit einer sechsstelligen PIN und der elektronischen Gesundheitskarte von ihrer jeweiligen Krankenkasse in der E-Rezept-App der für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständigen Gematik anmelden.

Nachdem es bei der Testanbindung allerdings zu Problemen gekommen war, hatte die Barmer die Anbindung von rund 36.000 Versicherten an die E-Rezept-App der Gematik wieder ausgesetzt. "Uns war es wichtig, unseren Versicherten eine stabile Lösung anzubieten und Frust zu vermeiden, darum hatten wir uns für diese vorübergehende Pausierung entschieden", sagt Marek Rydzewski, Chief Digital Officer der Barmer. Man wolle eine "erfolgreiche Implementierung sicherstellen".

Vorangegangen waren Störungen der sektoralen Identity Provider (IDP) von Bitmarck und IBM, wonach sich theoretisch Millionen Versicherte nicht über die digitalen Identitäten der gesetzlichen Krankenkassen anmelden konnten. Das Problem trat im Dezember beispielsweise auch bei der AOK auf, bei der es Versicherten nicht möglich war, sich über die App "AOK Mein Leben" anzumelden, wie ein Sprecher gegenüber heise online bestätigte. Und auch die Techniker Krankenkasse (TK) war betroffen. Bei einem ersten Test von heise online hat sich der Anmeldevorgang über die GesundheitsID der TK als zeitintensiv und umständlich erwiesen.

Davon dürften allerdings nur wenige Versicherte etwas gemerkt haben, da die meisten E-Rezepte über die elektronische Gesundheitskarte und den E-Rezept-Ausdruck eingelöst werden. Aufgrund der Störungen bei der TK und der Barmer hatten sich Versicherte bei heise online gemeldet. Aktuellen Schätzungen zufolge nutzen ein Prozent die E-Rezept-App.

Zum Anbieten der digitalen Identitäten sind gesetzliche Krankenkassen eigentlich seit dem 1. Januar 2023 verpflichtet, allerdings mussten die Krankenkassen erst eine Zeit lang auf die Bereitstellung der dafür notwendigen Spezifikationen der Gematik warten. Die Barmer war im September 2023 die erste Krankenkasse, die eine Zulassung für Ihre Umsetzung der digitalen Identität erhalten hatte, danach folgte unter anderem die Techniker Krankenkasse.

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(mack)