E-Rezept und Co: Terminal in Supermarkt ermöglicht Medikamentenbestellung

In einem Supermarkt in Brandenburg steht jetzt ein Bestellterminal für Medikamente. Damit können Kunden auch E-Rezepte einlösen und Medikamente bestellen.

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Bestellautomat der grünen Apotheke

Mit dem Online-Handel samt Cardlink wird die Luft für Vor-Ort-Apotheken immer dünner, was bei Apothekern teils für Kreativität sorgt.

(Bild: Michael Kranz)

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Im Marktkauf-Center in Prenzlau in Brandenburg wurde ein Bestellterminal für Medikamente in Betrieb genommen, wie unter anderem die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ) berichtet. Demnach können Kunden über das Terminal auch rezeptpflichtige Medikamente bestellen, indem sie ihren E-Rezept-Token einscannen oder ihre elektronische Gesundheitskarte einlesen.

Die Bestellungen werden am nächsten Tag per Kurier an die angegebene Adresse geliefert oder stehen in der "Grünen Apotheke" zur Abholung bereit. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Medikamente sofort am Terminal abgeholt werden können. Doch außerhalb von Apotheken sind keine Abholstationen für Medikamente erlaubt. Privatversicherte können über das Terminal in erster Linie nicht verschreibungspflichtige Medikamente bestellen.

Für das Bestellterminal haben sich Michael Kranz, Inhaber der Grünen Apotheke und der Leiter der Marktkauffiliale entschieden, um ihren Kunden gerade im ländlichen Raum einen leichteren Zugang zu Arzneimitteln zu ermöglichen, heißt es.

Kranz betreibe im Nachbarort auf Wunsch des dortigen Bürgermeisters bereits eine "Pick-up-Stelle" – dort sei eine herkömmliche Vor-Ort-Apotheke wirtschaftlich nicht tragbar und die Sammelstelle für Rezepte Kranz zufolge eine gute Alternative. Die Automaten werden laut DAZ von dem Unternehmen "BetterAPO" bereitgestellt. Kranz sehe keinen Ersatz, sondern lediglich eine Ergänzung für Apothekenteams.

(mack)