EC-Karten-Probleme bei Händlern in Deutschland gelöst

Nach Angaben des Zentralen Kreditausschusses funktionieren die von einem Softwarefehler betroffenen EC-Karten der deutschen Kreditwirtschaft an Händlerterminals in Deutschland wieder fehlerfrei.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Die von einem Softwarefehler betroffenen EC-Karten der deutschen Kreditwirtschaft an Händlerterminals in Deutschland funktionieren nach Angaben des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) wieder fehlerfrei. "Damit können die Wochenendeinkäufe ohne Probleme mit ec-Karten bezahlt werden", so der ZKA in einer Mitteilung. Probleme seien nur noch dort möglich, wo in Absprache mit Händlern oder Handelsorganisationen ein Update der Terminals erst am Wochenende stattfinden soll. Welche das sind, nennt der ZKA jedoch nicht. Immerhin wurde das Problem innerhalb Deutschlands somit schneller als zunächst erwartet gelöst.

Bereits seit Mitte der Woche sind an allen deutschen Geldautomaten Auszahlungen wieder problemlos möglich. Im Ausland gibt es aber weiterhin Probleme. Da es abgesehen vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) keine konkreten Hinweise gibt, welche Karten der einzelnen Institute betroffen sind, stehen Kunden, die ins Ausland fahren wollen, im Regen. Da die Karte äußerlich keine Hinweis darauf liefert, ob sie einen fehlerhaften Chip des Herstellers Gemalto trägt, kann nur das Abfragen des Chips selbst Auskunft geben. Dazu benötigt man allerdings einen Chipkartenleser und etwa das kostenlose Tool Chipcard master.

Im Menüpunkt "Karte/Module Info" ist im Punkt "Mask Manufacturer" der Hersteller des Chips zu erkennen; steht dort "Gemplus", stammt die Software von Gemalto – Gemalto ging 2008 aus Gemplus und Axalto hervor. Ist als Betriebssystem ("Operating System") zudem SECCOS 5 angegeben, handelt es sich bei dem Chip möglicherweise um eine fehlerhafte Version. In diesem Fall sollten sich Anwender bei Auslandsreisen nicht auf solch eine Karte verlassen und auf alternative Bezahlmethoden vorbereiten.

Wie der Fehler auf den Karten nun konkret behoben wird, ist offenbar von Kreditinstitut zu Kreditinstitut verschieden. Laut ZKA kommen Software-Updates oder ein Kartenaustausch in Betracht. Die gewählten Lösungen werden durch die jeweiligen Kreditinstitute beziehungsweise Verbünde selbst mitgeteilt

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(dab)