EMC erzielt ersten Erfolg in der Sache Donatelli

Der geplante Wechsel von David Donatelli zum EMC-Konkurrenten HP steht auf der Kippe nachdem ein Gericht in Massachusetts diesbezügliche wettbewerbsrechtliche Klauseln in Donatellis Arbeitsvertrag für gesetzlich bindend befunden hat.

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Am heutigen 5. Mai 2009 wollte David Donatelli eigentlich seinen neuen Job als Executive Vice President Enterprise Servers, Storage & Networking bei Hewlett-Packard antreten. Sein ehemaliger Arbeitgeber, der Storage-Hersteller EMC, erhebt jedoch wettberwerbsrechtliche Bedenken gegen Donatellis Wechsel und pocht vor Gericht auf die Einhaltung der betreffenden Klauseln im Arbeitsvertrag des bisherigen Leiters der Storage-Sparte bei EMC.

Wie das Wall Street Journal aktuell berichtet, hat nun der zuständige Richter Stephen E. Neel vom Superior Court im US-Bundesstaat Massachusetts, bei dem EMC die Klage eingereicht hatte, verkündet, die wettbewerbsrechtlichen Klauseln in Donattelis Vertrag seien gesetzlich bindend und damit vollstreckbar. EMC könne demzufolge auf Einhaltung der einjährigen Übergangsfrist beim Wechsel des Mitarbeiters zu einem direkt konkurrierenden Unternehmen bestehen.

Der geplante Wechsel von Donatelli zu HP steht demnach auf der Kippe, obwohl der EMC-Manager vor einem kalifornischen Gericht eine Gegenklage eingereicht hatte. Donatelli will erreichen, dass die betreffenden Klauseln für nicht vollstreckbar erklärt werden – und die kalifornische Justiz kommt diesbezüglichen Anliegen häufiger entgegen als Gerichte in Massachusetts. Donatellis Anwalt Jay Shepherd wollte sich zu der aktuellen Entscheidung bisher nicht äußern. (map)