EMI ist für eine Übernahme offen

Das britische Plattenlabel, das momentan wieder von Warner Music umworben wird, führt auch Gespräche mit Beteiligungsgesellschaften.

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Das britische Plattenlabel EMI, das derzeit wieder vom Konkurrenten Warner umworben wird, verhandelt mit weiteren Übernahmeinteressenten. Die Financial Times nennt als einzige JPMorgan als infrage kommende Beteiligungsgesellschaft beim Namen, es gebe aber auch weitere Interessenten. Die Wirtschaftswoche berichtet, EMI sei grundsätzlich für eine Übernahme durch Warner offen, wenn der Preis stimme.

Ein früherer Versuch, beide Unternehmen zu fusionieren, wurde abgebrochen, nachdem ein EU-Gericht die Genehmigung der EU-Kommission für die Fusion der Musikabteilungen von Sony und Bertelsmann kassiert hatte. Das Urteil hatte die Internationale Vereinigung unabhängiger Musikproduzenten und Labels (Impala) erstritten. Um einem ähnlichen Schicksal zu entgehen, hat sich Warner vorab bereits bei Impala vergewissert, dass der Verband keine Einwände gegen eine Fusion von Warner und EMI erhebt.

Derweil hat die EU-Kommission die geplante Sony-BMG-Fusion erneut in Augenschein genommen und laut Bloomberg die beiden Unternehmen um Stellungnahmen gebeten. Insbesondere gehe es bei den Untersuchungen darum, ob die Zusammenarbeit beider Firmen einen Einfluss auf die Preise für Musik-CDs hat. (anw)