EU-Kommissarin will mehr Telecom-Wettbewerb durch weniger Auflagen

Auf Europas Märkten für Telekommunikation und Radiofrequenzen soll eine bessere und übergeordnete Kontrolle für mehr Wettbewerb sorgen, schlug die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Auf Europas Märkten für Telekommunikation und Radiofrequenzen soll eine bessere und übergeordnete Kontrolle für mehr Wettbewerb sorgen. Entsprechende Vorschläge machte die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding am Dienstagabend in Brüssel bei einem Empfang des Bundesverbandes Informationswirtschaft und neue Medien (Bitkom). Damit Unternehmen in der EU einen einfacheren, fairen und länderübergreifenden Wettbewerbsrahmen hätten, müssten jeweils EU-Aufsichtsbehörden geschaffen werden. Redings Vorschläge sollen an diesem Mittwoch in der Kommission beraten und auf den Weg gebracht werden.

"Ich glaube, dass die Idee einer Europäischen Frequenz-Agentur auf den Tisch muss", sagte sie. Diese könne die zuständigen Behörden in den 25 EU-Staaten ersetzen. Auch auf dem Telekommunikationsmarkt gebe es von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat eine unterschiedliche Praxis, Wettbewerb im Sinne der Verbraucher zu garantieren. "Eine eher kleine und von der Kommission und den EU-Staaten unabhängige Europäische Agentur könnte die Richtlinien sicherstellen", sagte Reding. Die Kommissarin will später die Regulierung bestimmter Märkte aufgeben, auf denen inzwischen ausreichend Wettbewerb herrscht. (dpa) / (jk)