EU: Viag Interkom hat Regeln für Euro-Umrechnung beachtet

Die Mobilfunkfirma Viag Interkom hat bei der Umstellung ihrer Tarife auf den Euro nach Ansicht der EU-Kommission nicht gegen europäisches Recht verstoßen.

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  • dpa

Die Mobilfunkfirma Viag Interkom hat bei der Umstellung ihrer Tarife auf den Euro nach Ansicht der EU-Kommission nicht gegen europäisches Recht verstoßen. Die Rundung der Beträge auf den vollen Centbetrag müsse als eine einfache Anhebung der Preise betrachtet werden, schrieb EU-Währungskommissar Pedro Solbes an den EU-Abgeordneten Karl von Wogau (CDU). Die Münchner Firma habe die europäischen Regeln zur Währungsumrechnung eingehalten.

Viag Interkom hatte bei der Umstellung von Mark auf Euro ihre Preise auf den vollen Centbetrag gerundet, berichtete der Abgeordnete. Ein Telefongespräch von 10 Minuten zur Hauptzeit, das vorher 50 Pfennig kostete, wurde nach der Umstellung mit 30 Cent, also 59 Pfennige, berechnet. Dies sei aber kein Fall des Regelverstoßes, schrieb der Kommissar. Zudem werde der Markt überzogene Preise regulieren.

Die Kommission forderte alle Unternehmen auf, gerade bei der Umrechnung von Kleinstbeträgen soviele Dezimalstellen wie möglich beizubehalten. Es gebe keine europäische Vorgabe, das Umrechnungs-Ergebnis zu runden, schrieb Solbes. (dpa) / (jk)