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EU gibt US-Investor grünes Licht für Einstieg bei Siemens-Tochter SEN

Andreas Wilkens

Nach einer vierwöchigen Prüfung ist die Brüsseler Behörde zu dem Ergebnis gekommen, dass die Übernahme von 51 Prozent an SEN durch den US-Finanzinvestor Gores nicht den freien Wettbewerb in der Branche behindert.

Siemens darf seine defizitäre Telefonanlagen-Sparte SEN (Siemens Enterprise Communications [1]) zur Hälfte verkaufen [2]. Die Mehrheitsübernahme durch den US-Finanzinvestor The Gores Group, der mit 51 Prozent einsteigt, behindere nicht den freien Wettbewerb in der Branche, teilt die EU-Kommission heute mit [3]. Siemens hält die restlichen 49 Prozent an dem Joint-Venture.

Das Privat-Equity-Unternehmen Gores ist unter anderem auf den Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen bei Unternehmen in den Bereichen Technologie, Telekommunikation und Unternehmensdienstleistungen spezialisiert. SEN entwickelt, produziert und vertreibt Kommunikationsprodukte und -dienstleistungen für Unternehmen.

Während der vierwöchigen Wettbewerbsprüfung hatte die EU-Kommission besonders die vertikalen Beziehungen zwischen den Tätigkeiten von SEN im PBX-Bereich und denen einiger Gores-Unternehmen in den Bereichen IT-Dienstleistungen, schnurlose Telefone, autonome Stromversorgungseinheiten, Phasenregelschleifen (PLL) und Schutzkomponenten für Hybridleitungen (Hybrid Line Protectors) geprüft. (anw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-206992

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.enterprise-communications.siemens.com/
[2] https://www.heise.de/news/Siemens-hat-Loesung-fuer-Telefonanlagen-Sparte-gefunden-191084.html
[3] http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/08/1379&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
[4] mailto:anw@heise.de