EU gibt US-Investor grünes Licht für Einstieg bei Siemens-Tochter SEN

Nach einer vierwöchigen Prüfung ist die Brüsseler Behörde zu dem Ergebnis gekommen, dass die Übernahme von 51 Prozent an SEN durch den US-Finanzinvestor Gores nicht den freien Wettbewerb in der Branche behindert.

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Siemens darf seine defizitäre Telefonanlagen-Sparte SEN (Siemens Enterprise Communications) zur Hälfte verkaufen. Die Mehrheitsübernahme durch den US-Finanzinvestor The Gores Group, der mit 51 Prozent einsteigt, behindere nicht den freien Wettbewerb in der Branche, teilt die EU-Kommission heute mit. Siemens hält die restlichen 49 Prozent an dem Joint-Venture.

Das Privat-Equity-Unternehmen Gores ist unter anderem auf den Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen bei Unternehmen in den Bereichen Technologie, Telekommunikation und Unternehmensdienstleistungen spezialisiert. SEN entwickelt, produziert und vertreibt Kommunikationsprodukte und -dienstleistungen für Unternehmen.

Während der vierwöchigen Wettbewerbsprüfung hatte die EU-Kommission besonders die vertikalen Beziehungen zwischen den Tätigkeiten von SEN im PBX-Bereich und denen einiger Gores-Unternehmen in den Bereichen IT-Dienstleistungen, schnurlose Telefone, autonome Stromversorgungseinheiten, Phasenregelschleifen (PLL) und Schutzkomponenten für Hybridleitungen (Hybrid Line Protectors) geprüft. (anw)